LEIM
Unter Leim versteht man in Wasser löslichen Klebstoff.
Es werden unterschieden:
Tierische Leime: HAUTLEIM, LEDERLEIM und KNOCHENLEIM.
Sogenannte HEISSLEIME. Die Würfel oder Perlen werden in Wasser eingeweicht und im Wasserbad erhitzt.
Die Klebekraft beruht auf der wasserlöslichen Eiweißverbindung Glutin. Diese Produkte werden auch Glutinleime genannt (nach DIN 53260).
Knochenleim ist spröde, dunkel und hat einen unangenehmen Geruch.
KNOCHENLEIM: VERARBEITUNG
HAUTLEIM: VERARBEITUNG
Der Leim wird jeweils zu gleichen Volumenteilen,also 1:1 in kaltem Wasser ca. 1 Stunde lang aufgequollen. Anschließend wird die gequolleneMasse im Warmwasserbad bei ca. 60-70 Grad aufgeschmolzen und ist dann verarbeitungsfähig,bzw. kann je nach Verwendungszweck noch weiter mit Wasser verdünnt werden.
Konservieren mit Spiköl, besser jeweils nur Verbrauchsmenge ansetzen. Mit 10% Alaun (auf Trockenleim) wird Verleimung od. Grundierung wasserunlöslich.
Auch als BINDEMITTEL für Leimfarben geeignet.Diese Farben müssen warm verarbeitet werden, sie gelatinieren beim Erkalten. Vorsicht! Nicht Überleimen! Bei zu hohem Leimzusatz Abblättern vom Untergrund möglich. Kreide in Wasser anteigen und erwärmen, den im Wasserbad erhitzten Knochenleim zusetzen.
Verwendung: Zum Verleimen von Holz, Pappe, Papier, Leder u.ä. Grundieren von Malleinwand, Malgrund. Heute nicht mehr üblich.
LEIM UND KLEBER: SORTEN
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1.2 FISCHLEIM
Aus Fischabfällen hergestellt.
Verwendung: Als Abbindeverzögerer von Gips für Stuckarbeiten.
1.3 GELATINE
Hochwertiger, wasserheller Hautleim zum Verkleben von Papieren, wasserlöslichen Glasuren. Klebemittel für Blattgold bei der Glanzvergoldung und Hinterglasmalerei.
1.4 Hasenleim
Hautleim aus Hasenfellen für kunstgewerbliche Arbeiten z.B. Glanzvergoldung.
1.5 Hausenblasenleim, ( Hausenblase ) Bindemittel für Temperafarben
1.6 Kaseinleim, KALTLEIM für Holz (heute nicht mehr gebräuchlich), Verwendung als Bindemittel für Farbenmittel
2.1 Pflanzliche Leime
Dextrin, Papierleim, Etikettenleim
2.2 Stärkeleim, wasserlöslicher Leim für Papiere, Bindemittel für Farben, Tapetenkleister (nicht mehr üblich).
2.3 Cellulose, Zellulose
Celluloseleim, wässriger organischer Klebstoff pflanzlicher Herkunft
2.4 METHYLCELLULOSE, METHYLZELLULOSE Bindemittel für Leimfarben in hochviskoser Form, Hochviskose, Tapetenkleister, ZELL-LEIMLÖSUNG
3.1 Kunstharzleim, DISPERSIONSLEIM, Dispersionskleber
Spezialprodukte zum Verkleben von vielen Werkstoffen: Stoff, Keramik, Holz, Kunststoffe, Hartschaumplatten u.a. elastischer Stoffkleber zum Verkleben fast aller festen und auch elastischen, saugfähigen Werkstoffe.
3.2 Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsleim zur Holzverleimung zur gewerblichen Holzverleimung.
Kaurit-Leim
Disbo Multi zum Verkleben fast aller festen und auch elastischen, saugfähigen Werkstoffe.
Ponal zum Verleimen von Holz.
(quelle:
http://www.farben.com/wocdata/cont01/leim_1.html)