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FN - Ackerprojekt (Gelesen: 115877 mal)
Æthelweard
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Update auf dem Acker
Antwort #15 - 19.03.12 um 20:12:22
 
Der Frühling läst sich langsam blicken und auch das Ackerprojekt ist aus dem Winterschlaf erwacht. Daher an dieser Stelle ein kurzer Bericht über die Arbeiten vom letzten Samstag.

Vorab sage ich Danke an Geoffrey und Wernher, die mit dabei waren. Erstmals haben wir mehr geschafft, als ich erwartet hatte.

1. Der Großteil der "Biomasse", die beim Roden im Vorjahr angefallen ist, befindet sich nun auf dem Komposthaufen. Damit ist der Boden frei für die Saat und der Acker besser zugänglich. Dank einer großzügigen Spende steht uns jetzt ein hölzerner Rechen zur Verfügung ( Zwinkernd) und damit das richtige Werkzeug für solche Arbeiten.

2. Den Acker haben wir nochmals umgegraben und mit der Rundhacke etwas aufgelockert. So ließ er sich selbst mit dem Holzrechen leicht harken. Wie sich herausstellte war nur die Oberfläche staubtrocken. Nach der regenarmen Woche hatte ich mit Schlimmerem gerechnet.

3. Wernher hat die Parzellen für die einzelnen Bepflanzungen abgesteckt und dann konnte gesät werden: Pastinake, Möhre, Rotkohl und Zwiebel, (@ Wernher: Da du das Saatgut recherchiert und besorgt hast, kannst du zu den Sorten eher was schreiben.)

4. Zum Schluss wurde der gesamte Acker mit Steinen eingefasst. Diese Einfassung soll verhindern, dass die höher gelegene Hangseite auf den Acker abrutscht und den (hoffentlich bald entstehenden) Zaun unten abschließen. Nach althergebrachter Tradition wurde dazu Baumaterial wiederverwendet.

Soviel dazu von mir. Ich hoffe, es findet sich das eine oder andere Foto, um die Fortschritte zu dokumentieren.
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"Wenn man nur noch über das urteilen darf, wo man selbst gelebt hat...also...für Historiker wird's eng." Dieter Nuhr
 
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Æthelweard
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Re: FN - Ackerprojekt
Antwort #16 - 19.03.12 um 20:23:12
 
Und nun gleich der Ausblick auf die nächsten Arbeitsschritte. Sollte auf unserem Acker tatsächlich etwas wachsen wäre es Schade, wenn das ganze Gemüse Kaninchen und ähnlichen Räubern zum Opfer fiele. Daher sollten wir den Raubtieren möglichst schnell den Kampf ansagen und den Zaun errichten.

Mein Terminvorschlag für das nächste Treffen ist das Wochenende in 14 Tagen. Ob Samstag oder Sonntag ist gleich. Leider ist Geoffrey über das komplette Wochenende verplant, aber wenn wir wenigstens zu zweit sind, könnte man zumindest anfangen.

@ Wernher
Vielleicht kannst du hier nochmal posten, wieviele Pflöcke wir für den Zaun brauchen und in welcher Länge. Dann hätten wir den Materialbedarf und können mit Anne vor Ort klären, ob genug passendes Holz auf dem Gelände vorhanden ist. Ruten und Zweige sind für den Beginn ja mehr als ausreichend da.
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Geoffrey
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Re: FN - Ackerprojekt
Antwort #17 - 19.03.12 um 20:53:41
 
Æthelweard schrieb am 19.03.12 um 20:23:12:
das Wochenende in 14 Tagen


Übersetzung aus dem Angelsächsischen: der 31.03./01.04.  Zwinkernd
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Jeanne de Beaumont
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Re: FN - Ackerprojekt
Antwort #18 - 21.03.12 um 08:59:22
 
Genug Holz ist sicher da. Wie Du Dich bestimmt dunkel erinnerst, steht dort seit einiger Zeit ein Wald  Zwinkernd Wir gehen dann einfach mal gemeinsam gucken, was sich eignet...

Da ihr Hobbybauern  Augenrollen ja nur am Wochenende herkommen könnt, kann ich gut verstehen, dass ihr eure Zeit optimal einteilen und nutzen wollt. Bedenkt aber bitte, dass die Kirche in Sichtweite und der Sonntag von Dorf und Ausflüglern der meistgenutzte Tag ist, sich hier sehen zu lassen. Daher fänd ich es rücksichtsvoll, wenn ihr - wo irgend möglich - euch eher auf den Samstag konzentrieren könntet, um im Beet zu wühlen. Im Hochmittelalter und über viele Jahrhunderte war der Sonntag ja auch Ruhetag, an dem nicht gearbeitet werden sollte. Manche sagen gar, dies hätte sich bis auf den heutigen Tag erhalten...  Zwinkernd
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Æthelweard
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Re: FN - Ackerprojekt
Antwort #19 - 21.03.12 um 09:30:09
 
Da wir Hobbybauern sind, ist es ja nur Hobby und nicht Arbeit.  Zwinkernd Aber dann halten wir fürs erste den Samstag fest.

Das Holz für die Pfosten werden wir wahrscheinlich doch kaufen, um etwas zu bekommen, das haltbarer ist. Pfosten in einem geflochtenen Zaun lassen sich schwer ersetzen, ohne den kompletten Zaun neu machen zu müssen. Daher sollte der Teil, der im Boden steckt, nicht nach zwei Jahren schon verrottet sein. Der nächste Termin ist also auch davon abhängig, wann das Baumaterial da ist.

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Re: FN - Ackerprojekt
Antwort #20 - 21.03.12 um 14:56:07
 
Ich habe gelesen, dass Hölzer, die für Palisaden von Motten Verwendung fanden, in dem Bereich, der in den Boden eingelassen wurde, angebrannt worden sein sollen. Sprich man hat sie im Feuer angebrannt und so eine natürliche Schutzschicht aus Kolenstoff erzeugt... Soll vor Verrotten schützen. Wär das was für euch?
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Re: FN - Ackerprojekt
Antwort #21 - 21.03.12 um 18:43:52
 
??? Die Kirche ist ein Stück weit weg. Von dort aus ist niemand, der auf dem Feld arbeitet zu sehen. Auch von der Straße aus muss man schon gezielt hinschauen (habe es letzten Samstag mit Ares ausprobiert). Solange man keinen Heidenlärm (lol) macht oder die Straße blockiert, wird man niemanden wirklich stören. Und wenn uns der sonntägliche Ruhetag plötzlich wichtig ist, dann verstehe ich unsere Trainingstermine nicht. Ich gestehe ehrlich, ich bin jetzt doch leicht verwirrt. hä?

P.S. Ist mir aber egal, da ich an dem Sonntag eh arbeiten muss. äähhmm....  Augenrollen
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Æthelweard
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Re: FN - Ackerprojekt
Antwort #22 - 21.03.12 um 19:13:12
 
Ja, das mit dem angekokelten Ende war auch unsere Idee. Moderne Holzschutzmittel kommen ja nicht in Frage und müssen dafür auch nicht sein. Allerdings hatte ich Alex so verstanden, daß es außerdem auf das Holz ankommt und das er deshalb Kastanie wollte.
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Re: FN - Ackerprojekt
Antwort #23 - 21.03.12 um 22:59:00
 
Macht, wie ihr wollt Jungs. Ihr habt alle Optionen.
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Æthelweard
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Re: FN - Ackerprojekt
Antwort #24 - 31.03.12 um 18:31:59
 
Da die Pfosten noch nicht da sind war das heute nur ein kurzer Abstecher. Dennoch an dieser Stelle ein kleines Update:

1. Die ersten Haselnussruten für den Zaun sind geschnitten.

2. Der Komposthaufen hat Nachschub bekommen und der Boden um den Acker ist eingeebnet. Das sieht besser aus und die Stolperfallen sind auch weg.

3. Wernher und ich haben ein wenig Unkrat gejätet, aber sehr vorsichtig. Solange von der Saat noch nichts zu sehen ist, kann man nicht harken. Abgesehen vom Rotkohl ist noch nichts zu sehen.

4. Die Waid- und Kürbissätzlinge machen sich hingegen schon ganz gut. Da werden die nächsten Wochen bis Mai noch richtig spannend.
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Re: FN - Ackerprojekt
Antwort #25 - 11.05.12 um 10:58:20
 
Zwischenmeldung: Das Ackerprojekt ist um einen home based Kräutergarten und eine Kürbis-Anzucht ergänzt. Außerdem habe ich mir Walahfrid Strabos "Hortulus" als Lektüre besorgt.
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Æthelweard
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Re: FN - Ackerprojekt
Antwort #26 - 04.06.12 um 18:55:46
 
Höchste Zeit für ein Update.

Kaum hatte ich die Regentonne aufgestellt und mit Tuch abgedeckt, da machte der Wettergott alle Schleusen auf. Wollte die neuen Tonne wohl gleich ausprobieren. Laut lachend

Möhren, Pastinaken und Kohl sind seit meinem letzten Besuch vor einer Woche deutlich in die Höhe geschossen. Scheinbar bekommt denen das sonnige und feuchte Klima sehr gut. Die Möhren stehen fast schon zu dicht, deren Grünzeug bildet ein Gebüsch.

Auch die beiden Kalebassen, die wir letzte Woche ausgesetzt haben, sind sichtlich gewachsen. Heute kamen noch vier dazu. Jetzt haben wir drei von den gekauften und drei aus dem Saatgut, das Janna spendiert hat.

Kummer macht mir allerdings der Waid. Der ist zwar auch groß geworden, aber nur das, was die Schnecken noch nicht weggefressen haben. Nur die Ameisen und Krähen im Kampf gegen die Schnecken anzufeuern, reicht nicht mehr aus. Wir müssen Schneckenfallen aufstellen, sonst ist bald nichts mehr übrig.

Zum Schluß noch eine positive Meldung: Die alte Erbsensorte, die ich aus Düppel mitgebracht habe, war die Woche über nicht untätig. Da lassen sich schon etwa sechs Triebe sehen.  Smiley
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Werner
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Re: FN - Ackerprojekt
Antwort #27 - 04.06.12 um 20:06:20
 
Das kann ich nur bestätigen, ich war Mittwoch da und habe gegossen, Freitag, Samstags Nacht und Sonntag hat das ja der Regengott übernommen. Aber in den nur 2 Tagen zum vorletzten Besuch hat sich viel getan.
Wir müssen unbedingt den Wais schützen,scheint eine echte Delikatesse zu sein :/
Ich wüßte nicht wie man historisch Schnecken abwehrt, deswegen würde ich sagen, lasst uns Gläser mit etwas Bier vergraben - oder mal im Gartencenter nach einer evt. biologischen, jedoch für die angrenzenden Nahrungspflanzen ungefährlichen Substanz fragen.
Den Rotkohl müssen wir beim nächstenmal etwas umsiedeln....der steht auch teilweise zu eng.

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Der im Strîtgewand tanzt
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Grypho_
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Antwort #28 - 04.06.12 um 21:10:25
 
Es gibt ein paar natürliche Fressfeinde von Schnecken, die auch schon im Mittelalter verfügbar waren, einige davon sogar in der domestizierten Variante. Am vielversprechendsten wären glaube ich Hühner.

Weitere natürliche Fressfeinde: Frösche, Kröten, Blindschleichen, Eidechsen, Lurche, Salamander, Ringelnattern, Igel, Maulwürfe, Spitzmäuse, Amseln, Drosseln, Elstern, Fischreiher, Möwen, Saatkrähen, Spechtmeisen, Stare, Würger, Glühwürmchen, Laufkäfer, Leuchtkäfer, Marschfliegen sowie deren Larven, Aaskäfer, Goldlaufkäfer, Halbflügler, Hundertfüßer, Kurzflügelkäfer, Weberknechte, Weichkäfer

Weitere Haustiere: Enten und Schweine (die aber eher unpraktisch sind).

Gruß
Grypho


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Schnecken
Antwort #29 - 05.06.12 um 09:44:23
 
Also mit Blindschleichen, Salamandern, Igeln, Maulwürfen, Amseln, Drosseln, Elstern, Krähen, Staren und ziemlich sicher auch diversen Laufkäfern können wir hier mit Sicherheit auf natürlichem Wege dienen...
Die scheinen aber nicht besonders aktiv - oder stark in der Unterzahl zu sein, dieses Jahr  hä?

Hm, vielleicht leiht uns die Niamh ja mal ihre Hühnerclique?  Zwinkernd
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