Alle diese Waffengattungen dienen unterschiedlichen Zwecken und haben daher ihre Daseinsberechtigung.
Leichte Reiterei ist eine hervorragende schnelle Eingreiftruppe, bei passendem Gelände vorzüglich als Scouts und können mit entsprechender Übung auch Plänkeln und Scheinrückzüge durchführen. Zudem ist wohl keine Waffengattung geeigneter, um Feinde einzuholen und zur Strecke zu bringen, die über offenes Gelände flüchten. Brauchst du Geschwindigkeit, sind sie das Mittel der Wahl. Aber nie vergessen: Sie sind leicht gerüstet!
Schwere Kavallerie sind Schocktruppen. Sie erfüllen fast nur diesen einen Zweck. Darin sind sie (fast) perfekt, aber wie alle Spezialisten sind sie empfindlich gegen passende Kontertaktiken seitens des Gegners. Ich vergleiche sie immer mit der rechten Geraden im Faustkampf. Es geht nur volle Kanne geradeaus und du machst unweigerlich die Deckung auf. Also achte auf den linken Haken des Gegners, der von der rechten Seite kommt. Dort hast du keinen Schild.

Um die Stärke von berittenen Bogenschützen festzustellen, muss man sich eigentlich nur anschauen, was diverse Reitervölker aus der Steppe von der Antike (Skythen & Sarmaten), über die Völkerwanderungszeit (Hunnen und Alanen) bis ins Mittelalter (Mongolen) oft mit westlichen Truppen angestellt haben, wenn sie auf diese trafen.

Die Schwächen: Sind sie leicht gerüstet, halte sie aus dem Nahkampf. Zudem brauchen sie Platz. Man kann mit Reiterei schlecht einen befestigten Platz stürmen, solange die Mauern stehen.
P.S. Sind wir nicht schon off-topic?