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Helm um 1150 (Gelesen: 28470 mal)
Haleth
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Helm um 1150
11.06.05 um 18:21:33
 
Hallo!
Ich habe mal eine frage: welche Helme in England/Normandie
um 1150 von Rittern hauptsächlich getragen worden sind.
Ich denke vor allem an konisch geformte Helme mit Nasal.
Sind zu der Zeit (1150) eher Helme aus einem Stück Eisen ,Spangenhelme oder aus direkt vernieteten Eisenplatten bei den Normannischen/Englischen Rittern im Umlauf? Ich würde euch für Bilder Danken.
Ich möchte mir für meine darstellung bald einen helm kaufen
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« Zuletzt geändert: 13.06.05 um 17:03:48 von Haleth »  

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Haleth
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Re: Helm um 1150
Antwort #1 - 22.06.05 um 17:51:03
 
Hallo Furor Normannicus Smiley
Ich bräüchte mal euren Rat
Ist dieser Helm A für 1150.
Ich weiss leider nicht wie man hier Bilder reinstellt,aber   die nummer des Helms ist:HV-PEF628.
mann findet ihn unter Rüstzeug dann unter Helme-Schaukampf Massanfertigung auf der dritten Seite ganz unten.
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Werner
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Re: Helm um 1150
Antwort #2 - 22.06.05 um 18:10:47
 
Hi!

Das ja gut zu wissen - aber auf welcher Seite/Anbieter??

Gruß
Volpe
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Der im Strîtgewand tanzt
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Haleth
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Re: Helm um 1150
Antwort #3 - 22.06.05 um 18:11:42
 
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Werner
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Re: Helm um 1150
Antwort #4 - 22.06.05 um 18:17:34
 
Dafür kein Sorry  Laut lachend  ist mir auch schon passiert.

Zu dem Helm kann ich leider nichts sagen.....
Aber hier das Bild damit man nicht suchen muss.
...

Gruß
Volpe
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Der im Strîtgewand tanzt
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Haleth
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Re: Helm um 1150
Antwort #5 - 22.06.05 um 18:18:25
 
Danke Volpe  Smiley
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Ares Hjaldar de Borg
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Re: Helm um 1150
Antwort #6 - 22.06.05 um 21:03:07
 
Der Helm ist zu dieser Zeit nicht mehr das Modernste, aber völlig ok. Außerdem ist er wirklich hübsch.
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Rollo
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nicht des Einfältigen
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Re: Helm um 1150
Antwort #7 - 23.06.05 um 07:51:48
 
Was wäre denn modern? Faceguard? Genieteter Mehrteiler?
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William de Granville
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Re: Helm um 1150
Antwort #8 - 23.06.05 um 07:52:37
 
soweit mir bekannt ist sind die Helme von denen aus ZWei Teilen und anschliessend verschweisst und poliert.

Jemand mit mehr Ahnung von Material und Haltbarkeit solcher Verbindungen möge sein Wissen ausspielen Smiley
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Soweit von mir
MfG William aka Claas
p.s. Rechtschreibfehler sind gewünscht und dienen der Belustigung des einfachen Volkes !
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Hilarus
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Re: Helm um 1150
Antwort #9 - 23.06.05 um 08:03:23
 
Das wäre natürlich sehr interessant zu erfahren  Laut lachend

Wie hat man damals Bleche verschweißt? So ungefähr kann ich es mir ja vorstellen, aber wenn jemand eine genaue Anleitung hätte...
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Rollo
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nicht des Einfältigen
Schwiegersohn

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Re: Helm um 1150
Antwort #10 - 23.06.05 um 09:23:40
 
Erstmal ein Schuss aus der Hüfte, hab gerade kein Buch zur Hand:

Kann mir nicht vorstellen, dass die damals schon so hohe Temperaturen erreichen konnten, denn Schweißen meint ja: die Bauteile anschmelzen und dann evtl. unter Zuhilfenahme eines Hilfsstoffes zusammenfügen, also quasi Verschmelzen. Dass man (begrenzt) Gießen konnte, ok. Aber größere Teile lokal so stark zu erhitzen (ca 1200-1500°C)? Und Kaltverschweißen wird auch nicht geklappt haben, da hätten sich die Herrschaften damals wohl eher nen Wolf gerubbelt... Laut lachend
Was ist mit Löten (nur der Hilfsstoff wird erhitzt, klappt je nach Material "schon" ab wenigen hundert Grad)? Aber war das damals schon bekannt und außerdem von ausreichender Qualität? Soll ja auch unter Belastung halten und keine Sollbruchstelle sein.
Vermute eher, dass man die Teile verschmiedet hat.

Oder liege ich da ganz falsch? unentschlossen

Werde nochmal stöbern gehen, vielleicht finde ich was entsprechendes in der Literatur.
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Sascha
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Re: Helm um 1150
Antwort #11 - 23.06.05 um 10:20:54
 

Beim Löten nur Hilfsstoff erhitzen bei wenigen hundert Grad? Bei einen Lotkolben und Elektrolot hält die Verbindung doch nichts aus, auch hier muss das Werkstück erhitzt werden.
Wenn man es nicht schaffte hohe Temperaturen zu erzielen, wo soll das Eisen dann hergekommen sein? Vom einem Baum gepflückt?

Nichts für ungut...
Mit einer recht kleinen Esse und entsprechender Luftzufuhr wird es verdammt heiß und mit etwas Geschick auch nur an ein paar Stelle...
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Ares Hjaldar de Borg
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Re: Helm um 1150
Antwort #12 - 23.06.05 um 10:27:17
 
Die Helme waren aus einem Stück getrieben, nicht verschweißt.

Modern um 1150 sind Nasalhelme mit runder Decke, mit oder ohne Stirnband.
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Rollo
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nicht des Einfältigen
Schwiegersohn

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Re: Helm um 1150
Antwort #13 - 23.06.05 um 11:09:17
 
Zitat:
Beim Löten nur Hilfsstoff erhitzen bei wenigen hundert Grad? Bei einen Lotkolben und Elektrolot hält die Verbindung doch nichts aus, auch hier muss das Werkstück erhitzt werden.
Wenn man es nicht schaffte hohe Temperaturen zu erzielen, wo soll das Eisen dann hergekommen sein? Vom einem Baum gepflückt?


Ich will nicht sagen, dass man Eisenerz nicht verhütten oder Eisen schmelzen konnte. Aber ich kann mir kaum vorstellen, dass es eine Möglichkeit gab, das Material punktuell so stark zu erhitzen und dabei beim Fügen die Form der Werkstücke nicht zu gefährden (Metall leitet ja nunmal dummerweise Wärme). Was hast du von einem super verschweißten Helm, wenn direkt neben der Naht Löcher sind, weil dir was weggetropft ist, oder sich die Teile verformt haben?

Und zum Löten: Ja, ich hab an Weichlöten gedacht. Und dass das nicht hält, weiß ich auch. *rumzick* Zwinkernd

Wie gesagt, sobald ich Text dazu in die Finger bekomme, können wir gern ein eigenes Thema aufmachen...

Edit: Danke Ares.
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tankred1180
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Re: Helm um 1150
Antwort #14 - 23.06.05 um 13:17:25
 
Hallo Forum,

Wenn man die handvoll Nasalhelme, die man bis heute gefunden hat, zu Rate zieht, dann stellt man fest, dass die Helme ausnahmslos aus einem Stück getrieben worden sind. Natürlich läßt sich darauf nicht auf die Gesamtheit aller Helme in der Zeit schließen, aber es scheint doch eine Tendenz zu sein.

Der Helm ist für die Mitte des 12. absolut perfekt.  Diese Art des Helmes in vielen Abb. des 11. 12. und auch des 13 zu sehen (z.b. Liber ad honorem Augusti ca. 1194, welches ausschließlich Helme dieser Machart zeigt- sofern man das anhand einer Zeichnung überhaupt sagen kann).

Sieht man sich weiterhin die o. g.  erhaltenen Helme aus dem 11 an, so stellt man fest, dass es zwar sowas wie eine Grundform gab, sich aber jeder Helm doch stark in seiner individuellen Erscheinungsform unterschied. Ob nun spitzzulaufend oder rund war wohl mehr eine Frage des Geschmackes als der Zeitform.

Kurz noch zu dem Verschweißen von Eisen. Das Verschweißen von Eisen in jedlicher Form ist so alt wie das Schmieden selbst. Zu allen Zeiten des Schmiedens wurden Eisenverbinungen anhand des Feuerverschweißens hergestellt. Selbst dünne Bleche sind mit dieser Technik zu verbinden, wie z.b. ein Keltisches Prunkthorn, der Dargener Topfhelm und Kettenhemdringe usw.

Soviel auf die Schnelle

Gruß
Tankred
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