Einen wunderschönen guten Morgen alle zusammen!
Dann will ich mich der allgemeinen Vorstellungswütigkeit mal anschließen:
Ich heiße Tanja, bin grad frische 27 Jahre alt und verdiene meine Kröten als freiberufliche Übersetzerin. Sprache fasziniert mich irgendwie – vor allem dumme Sprüche, Wortwitze und Zweideutigkeiten – obwohl ich befürchte, dass ich damit ab und an ein wenig übertreibe und meinem Umfeld durchaus auf die Nü****…ähm… na ja, Ihr wisst was ich meine ; )

Mittelalter, Hexen(-prozesse, -wahn), Inquisition, Burgen und Schlösser und was so dazugehört – das hatte für mich eigentlich schon immer seinen ganz eigenen Reiz. Ich könnte also die Frage nach dem „seit wann“ nicht einmal eindeutig beantworten. Das „wie tief steckst du drin“ schon eher: immer so tief wie möglich! Am Anfang war die Belletristik, dann kamen die Touristenmärkte, dann das Rollenspiel (Ja, ich kenne Eure Einwände diesbezüglich. Danke.), die Erfahrungsberichte mittelalternder Freunde, das Ich-will-auch, die ersten Kontakte mit Larpern (s.o.), mehr mittelalternde Freunde, das erste eigene (Unter-)Gewand….
Man könnte das jetzt auch zusammenfassen und sagen: ich habe im Rahmen meiner Möglichkeiten mit dem Thema oder seinen Rand- und Begleiterscheinungen befasst. Und da der Weg ins Mittelalter eben manchmal über die Brücke des Pen&Paper führt… *schmunzel*

Als allererste eigene Lagererfahrung müsste ich Ostern 2003 angeben in Oelde – als Tagesgast ; ) und den allerersten Con als OT-Zuschauer (mehr schlecht als recht „gewandet“) in Dänemark 2004. Ja, war ein langer Weg und die meisten von Euch waren da schon viel weiter zu dem Zeitpunkt. Ob ich jemals so weit komme, dass das Hobby zum Nebenjob oder gar zum Beruf wird, das muss und wird sich zeigen. Es könnte durchaus sein, dass ich auch weiterhin damit begnüge, mit Spaß, guter Laune und dummen Sprüchen die privaten Lager zu besuchen (wo ja nicht immer alles ganz „A“ sein muss). Mein Hauptinteresse im Moment liegt bei fast allem, was nicht mit Kampf, Zelten oder Möbeln zu tun hat. Sprich: Handarbeiten. Irgendwie will Frau ja auch beschäftigt sein auf dem Lager ; )

In diesem Sinne hoffe ich auf viele anregende und unterhaltsame Gespräche und Fachsimpeleien (ich freu mich immer, wenn ich was dazulernen oder mal was weitergeben kann)
Liebe Grüße,
Mogie

P.S. Man(n) möge dem Oger - oder in diesem Fall der Mogie - die Rächtschreybunk zwinkernd verzeihen. Ich gelobe feierlich, Sachen, die viele Leute etwas angehen, leserlich zu schreiben ; )

Hi Grypho!
Frohes Neues erstmal ; )
Wie gehts Deiner Familie? Haben Deine beiden holden Damen den Ausflug in die Schermbecker Sauna ohne Nach- und Nebenwirkungen gut überstanden?

....Sauna? *nachdenk*

Alles ganz richtig, Mogie. Es gibt nur immer wieder Assoziationen zum Mittelalter*, bei denen ich den Reflex verspüre, ein großes "Aber" zum Zweck der Differenzierung auszupacken. Die Hexenverfolgung ist eine davon. So ist vielen, durchaus am Mittelalter interessierten Menschen nicht bekannt, dass die Kirche vielerorts zunächst den Hexenglauben verbot und somit auch die Verfolgung. Die Argumentation war einfach die, das Gott die einzige wirklich existierende spirituelle Kraft auf der Welt ist. Hexenkunst hingegen war nach Meinung der Kirche nur "fauler Zauber" und heidnischer Aberglaube, also unwirksam und musste somit auch nicht gesondert bekämpft und verfolgt werden. Die Inquisition war zur Bekämpfung abweichender christlicher Lehren da, nicht zur Verfolgung von Hexen und Teufelsanbetung. Das hat sich erst im Lauf des Mittelalters geändert. In meinen Augen ist es eben der Wandel, der zum Mittelalter gehört, nicht allein das Endprodukt.

*  Das Mittelalter ist natürlich ein von Historikern erschaffener Begriff und somit Definitionssache. Allgemein legt man es grob ausgedrückt auf die Zeit von 500 n. Chr. bis 1500 n. Chr. fest (ich habe schon unterschieldiche Datierungen gelesen, je nach behandelten Thema). Aber in jedem Fall hat man eine zeit von ca. 1000 Jahren, in denen sich naturgemäß einiges tut (siehe z. B. Hexenverfolgung). Daher ist "das" Mittelalter immer so eine Sache. Für mich ist es vor allem ein Zeitalter der Gegensätze und Extreme. Kreuzzug vs. Gottesfrieden, Minne vs. politische Eheschließungen, etc.   

Hi Hugh 

@ Geoffrey: Was bleibt mir da noch übrig? Außer vielleicht: Wann, wo und wie habe ich behauptet, dass Hexenverfolgung und Inquisition grundsätzlich gleich bzw. nicht von einander zu trennen sind?
Und ganz nebenbei habe ich das Gefühl, dass Du Dir an einer Stelle selbst widersprichst.... 

Geoffrey schrieb am 09.01.09 um 12:08:46:


Sehe ich genauso, wir wollen den Vorstellungsthread ja nicht entarten lassen. In diesem Sinne, willkommen im Forum. 

Halloooooo Mogie!!!!!!!

Wie auch schon mal vorher gesagt: wilkommen im Forum....

Vielleicht solltest du dich mal im Lager mit Geoffrey unterhalten wegen die Hexen/ inquisition Sachen, ich glaube ihr könntet euch Stunden unterhalten......

Bis nächste mal....

Lieben Gruß, Aria

Wilkommen Mogie.

Die reaktion von unserem geoffrey kann ich sehr gut nachvollziehen, auch ich reagiere zeitweise allergisch auf verbreitete aber sachlich fehlerhafte allgemeinposten. - je mehr man über ein thema weiß, desto auffälliger sind eben weit verbreitete irrtümer...

einigen wir uns doch bitte einfach darauf, daß ausufernde hexenpogrome ausschließlich in der frühen neuzeit zu verorten und somit völlig unmittelalterlich sind.

sollte dieses thema noch weiteren aussprachebedarf hergeben, kann ich die ergebnisse einer ausarbeitung zu diesem thema gern dem geneigten leser zur verfügung stellen...