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Rezepte für die Lagerküche!!! (Gelesen: 47593 mal)
Ares Hjaldar de Borg
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a furore normannorum libera
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Re: Rezepte für die Lagerküche!!!
Antwort #30 - 12.07.07 um 18:51:33
 
Netter Link. Hast Du schon was davon ausprobiert und kannst uns berichten?
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The monks wanted God to deliver them from our fury. Seems like God is on our side - we deliver more souls.
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Sirente63
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Marl NRW
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Re: Rezepte für die Lagerküche!!!
Antwort #31 - 14.07.07 um 13:16:06
 
Da meine Kochkünste eher alls bescheiden oder gar alls lausig zu bezeichnen sind noch nicht.
Ein paar Denkanstösse habe Ich mir von der Seite eingeholt.Nun muss Ich eben noch eine Bekannte
begeistern oder überzeugen um einiges eventuell genau nachzukochen.Die auch gleich sämtlich benötigte
Zutaten besorgt und mitbringen darf.  Laut lachend Dafür habe Ich ein Wochenende im Spätherbst geplant.
Ich werde dann gerne berichten was meine Geschmacksinne davon halten,mein Gaumen ist eigentlich
nicht verwöhnt kann aber schmackhaft von geniessbar unterscheiden.
So Long
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Hiltraud
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Re: Rezepte für die Lagerküche!!!
Antwort #32 - 02.11.10 um 21:54:52
 
Es gibt eine "Spanische Suppe", auch unter Olla Podrida bekannt. Für eine Version dieser Suppe       ( ca. 8 Portionen ) braucht man folgende Zutaten:

2 1/2 l Brühe
1 Schweinshaxe, ungepökelt
250 g Lamm (evtl. vorbestellen!)
350 g Suppenfleisch vom Rind, ohne Knochen
1/2 Huhn
150 g geräucherter durchwachsener Speck
2 Dosen Kichererbsen
2 Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
4 Möhren
2 Stangen Porree
200g  Weißkohl
1- 2 Brötchen
Kräuter nach Belieben und Saison
Salz und Pfeffer
ein wenig Schweineschmalz zum Anbraten

als Beilage : frisches Brot

Den geräucherten durchwachsenen Speck in kleine Würfel schneiden. Das Gemüse putzen. Zwiebeln, Möhren und Weißkohl in kleine Würfel, Porree in feine Scheiben schneiden. Die Knoblauchzehe zerdrücken, die Kräuter hacken.

Brühe in einem Eisentopf  erhitzen.
Die Brötchen zerpflücken und in etwas Brühe einweichen.

Das Schweineschmalz in einen großen Topf geben, den Speck anbraten. Darin nacheinander die Haxe, das Lammfleisch, das Rindfleisch und das 1/2 Huhn anbraten. Das Fleisch aus dem Topf holen und zur Seite stellen. Nun wird das Gemüse - die abgegossenen Kicherebsen , Zwiebeln, Knoblauch, Möhren, Porre und Weißkohl- in dem Topf kurz angedünstet und mit der Fleischbrühe aufgegossen. Das Fleisch, die eingeweichten Brötchen (zur Bindung der Suppe) und die Kräuter kommen dazu. Nun muss die Suppe ca. 2 1/2 Stunden kochen. Das 1/2 Huhn braucht nicht so lange, wenn es gar ist kann man es schon herausholen, damit es nicht zu trocken wird.
Nach der Garzeit wird das Fleisch aus der Suppe geholt, vom Knochen gelöst, in kleine Würfel geschnitten und wieder in die Suppe gegeben.  Nun kann serviert werden. Als Beilage gibt es frisches Brot.

Guten Appetit
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Geoffrey
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Re: Rezepte für die Lagerküche!!!
Antwort #33 - 03.11.10 um 06:09:47
 
Das haben wir in einer anderen Variante dieses Jahr im Archeon gemacht. Allerdings gab es bei dem Fleisch etwas Probleme mit der Übersetzung ins Holländische. Der Veranstalter hatte für uns freundlicher Weise die Zutaten besorgt und so hatten wir statt Haxe Schweinefüße.  Durchgedreht

Falls du noch mehr Rezepte hast, Hiltraud, bitte hier posten. Ich bin immer interessiert.
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Hiltraud
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Re: Rezepte für die Lagerküche!!!
Antwort #34 - 07.11.10 um 17:55:23
 
"Schweinefüße statt Haxe" welch eine Überraschung.  Smiley

Samstag war ein guter Tag, um mal eine Hühnerpastete auszuprobieren.
Zuerst habe ich den Pastetenteig aus Roggenmehl, Eiern, Schweineschmalz und einer Prise Salz zubereitet. Der Teig sollte mehrere Stunden ruhen...........
Die Poularde hatte ich schon vorbestellt, geräucherten durchwachsenen Speck, braune Champignons, Möhren und Porree gekauft.
Zuerst sollte die Poularde "entbeint" werden, aus den Resten und etwas Gemüse wollte ich ja eine gute Brühe kochen. Als ich das Fleisch von den Knochen "bastelte", fiel mir mein Biologieunterricht wieder ein. Dank unseres guten Lehrers hatten wir mal die Gelegenheit, Hühner zu sezieren. Ich kann mich noch genau an die Jungs und Mädels erinnern, die den Klassenraum verließen, weil ihnen schlecht wurde....  Augenrollen War trotzdem sehr interessant.
Nun, die Poularde war entbeint, das Fleisch lagerte im Kühlschrank, bis - Stunden später - die Hühnerbrühe fertig war.
Den ger. Speck und das Hühnerfleisch habe ich in kleine Würfel, die Möhren und das Porree und die Champignons in Scheiben geschnitten. Den Speck in einer Pfanne ausgelassen, zuerst das Hühnerfleisch darin angebraten und aus der Pfanne genommen. Dann in der Pfanne das Gemüse kurz angeschmort. Alles kam in einen Topf, wurde mit ca.1/4 l Hühnerbrühe aufgefüllt, herzhaft mit Salz, Pfeffer und etwas Ingwer abgeschmeckt und in 20 Minuten gar geköchelt.

Die Pastetenform (Kastenform für Kuchen geht auch) habe ich mit Backpapier ausschlagen (auf dem Feuer gegart, die Form natürlich ausbuttern),den Teig dünn ausgerollt, etwas Teig als Pastendeckel seitlich überhängen lassen. Aus Teigresten formte ich kleine Blätter und Ästchen als Verzierung.
Die Fleisch/ Gemüsemasse kam mit wenig Brühe (ca. 1/8 l - eher weniger) in die Form, die Ränder der Pastete wurden mit Wasser bepinselt und der Deckel zugeklappt. Damit der Dampf entweichen konnte, schnitt ich zwei Öffnungen in den Deckel. Die Verzierungen bestrich ich von unten mit Wasser  und "klebte" sie auf die Pastete, die dann noch mit Eigelb bepinselt wurde. Aus Mangel an einer Burgküche kam die Pastete für ca. 30 Minuten bei 180 Grad auf der 2. Schiebeleiste von unten in meinen elektrischen Backofen. (Als sie zu dunkel wurde, habe ich sie mit Backpapier abgedeckt.) Danach war sie fertig, goldbraun und lecker....

Den kleinen Rest, der noch übrig ist, werde ich gleich verspeisen.   


Zutaten für den Teig: 250 g Mehl, 2 Eier, 1 Prise Salz, 30 g Schweineschmalz, je nach Mehlsorte 2-3 Eßl. Wasser

Zutaten für die Füllung: 1 Poularde, 175 g durchw. ger. Speck, 500g Champignons, 1 Stange Porree,  zwei Möhren, Hühnerbrühe, Salz, Pfeffer und gemahlenen Ingwer   

in den vorgeheizten Backofen bei 180 Grad, 2. Schiebeleiste von unten, ca. 30 Minuten






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Geoffrey
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Re: Rezepte für die Lagerküche!!!
Antwort #35 - 07.11.10 um 19:01:29
 
Okay, ich weiß, was ich über den Winter mal ausprobieren werde.  Zwinkernd
Danke für die Anleitung und besonders für die eher speziellen Details.
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Hiltraud
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Re: Rezepte für die Lagerküche!!!
Antwort #36 - 14.11.10 um 16:39:23
 
Ein "Printenbackversuch"-

der Erfog meines ersten Backversuches nach einem alten Rezept war leider nicht so, wie erwartet.
Weihnachten naht und was liegt näher, als leckere Printen zu backen? Auf 1kg Mehl kamen 300 g Honig , 8 Eier, gehakte Mandeln, Zitronat und etwas Pottasche. Der Teig wurde ausgerollt, die Printen geformt, alles ruhte über Nacht und wurde dann (leider wieder im Elektroherd) abgebacken.

Am nächsten Tag nahm ich einige Printen mit zur Arbeit und habe Kollegen mal probieren lassen. Ehrlicher Kommentar eines Kollegen: " Die sind ja staubtrocken!!"- Leider stimmte es und die Printen schmecken auch bis heute keinen Deut besser.

Beim nächsten Mal nehme ich dann mehr Honig , Weizenmehl statt Roggenmehl und mein Kollege sponsert ein Glas Honig, damit die Printen besser schmecken.  Smiley Smiley

Wer kennt denn erprobte Printen- oder Plätzchenrezepte aus dem Mittelalter und schreibt mir diese??
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Jeanne de Beaumont
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Re: Rezepte für die Lagerküche!!!
Antwort #37 - 15.11.10 um 14:30:49
 
Hey Hiltraud,
schade, daß es mit Deinen Printen nicht sofort geklappt hat...
Leider kenne ich keine Plätzchenrezepte aus dem Mittelalter. Damals wird es zumindest mit Weihnachtsplätzchen auch nicht wirklich weit her gewesen sein. Der Advent ist schließlich Fastenzeit - war zumindest mal so geplant...  Augenrollen
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Drei Dinge sind unwiederbringlich: der vom Bogen abgeschossene Pfeil, das in Eile gesprochene Wort, die verpasste Gelegenheit
 
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Bernhard Roussel d` Alencon
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Re: Rezepte für die Lagerküche!!!
Antwort #38 - 15.11.10 um 17:05:55
 
Womit wir beim Thema sind!

Hat jemand Ahnung,wo man Stockfisch her bekommt??
Und kennt jemand Rezepte damit?
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Euer Bernhard Roussel d´Alencon ( Karsten Sommer )
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Hiltraud
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Re: Rezepte für die Lagerküche!!!
Antwort #39 - 15.11.10 um 20:20:26
 
Oh, Fastenzeit- danke für die Info  Augenrollen.

Zur Stockfischanfrage: Ich frage morgen bei einem Fischgeschäft in Duisburg nach. Dort habe ich schon mal Stockfisch im Schaufenster gesehen. Vielleicht gibt es auch ein Rezept dazu. Weiteres dann morgen....

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Hiltraud
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Re: Rezepte für die Lagerküche!!!
Antwort #40 - 16.11.10 um 20:02:37
 
Der Fischhändler hofft, zu Weihnchten etwas Stockfisch zu bekommen. Der Stockfisch wird aus Norwegen geliefert. Es gibt ihn einmal mit Gräten für ca. 40 Euro/Kilo und ohne Gräten für ca. 95 Euro/Kilo.
Über die Zubereitung konnte mir der Fischhändler nur sagen, das der Stockfisch 2 Tage eingeweicht und danach 3 Stunden gekocht wird. Heute habe ich auch noch kein Rezept gefunden.

Ältere Damen aus meinem Nähkurs konnten sich noch daran erinnern, dass es nach dem Krieg! Stockfisch gab. Leider konnten sie sich nicht mehr an die genaue Zubereitung erinnern.

Da Stockfisch wohl gerade zu Weihnachten verlangt wird, besteht wohl die Chance einer Möglichkeit 

1. ihn zu finden
2. ihn zu kaufen und
3. wenn wir jetzt noch ein Rezept finden, könntest du ihn auch kochen  Smiley

Ich hätte nicht gedacht, das dieser Stockfisch so schwer im Handel zu bekommen ist.

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Bernhard Roussel d` Alencon
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Re: Rezepte für die Lagerküche!!!
Antwort #41 - 17.11.10 um 10:22:40
 
In Zeiten von genug Kühlschränken ist Stockfisch wohl nicht mehr üblich!
Ich habe bei Chefkoch.de ein paar Rezepte gefunden, aber ob es diese auch schon im Mittelalter gab, wage ich zu bezweifeln.
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Euer Bernhard Roussel d´Alencon ( Karsten Sommer )
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Æthelweard
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Willich
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Re: Rezepte für die Lagerküche!!!
Antwort #42 - 17.11.10 um 20:55:14
 
Kurzer Einwurf: Rezepte für Stockfisch sind mir zwar nicht bekannt, jedoch weiß ich, daß Stockfisch zur Fastenzeit im mediterranen Raum eine sehr verbreitete Speise war. Der Handel mit Stockfisch zwischen Nordeuropa und dem Mittelmeerrraum galt vielen Hansekaufleuten als sicheres und gewinnträchtiges Geschäft.

So geht ein ganzes Stadtviertel nahe des Hafens von Bergen auf eine Gründung der Hanse zurück. Man kann es noch heute besichtigen. In früheren Jahrhunderten war es für seine Kontore, Warenhäuser und Bordelle (Unterhaltung für die Kaufleut fern der Heimat) berühmt.

Auch auf den Shetland-Inseln gibt es archäologische Nachweise für Niederlassungen der Hanse, die dort Handelsstationen errichteten, um neben anderen Waren hauptsächlich den Stockfisch weiter zu verhandeln. In einigen schiffbaren Buchten stehen die Gebäude der saisonal betriebenen Kontore nämlich noch heute - gebaut aus den Steinen, die Hansekoggen als Ballast verwendeten. Denn bautauglicher Stein ist auf den Shetland-Inseln rar.

Daher mein Tipp: Wenn ihr alte Rezepte für Stockfisch sucht, solltet ihr euch in italienischen und spanischen Rezeptsammlungen umschauen.
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"Wenn man nur noch über das urteilen darf, wo man selbst gelebt hat...also...für Historiker wird's eng." Dieter Nuhr
 
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Bernhard Roussel d` Alencon
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Re: Rezepte für die Lagerküche!!!
Antwort #43 - 18.11.10 um 11:35:26
 
Schon dran gedacht, aber das Problem dabei ist, dass man zu viele Rezepte findet und dann erst mal abwägen muss, von wann die stammen. Denn Stockfisch ist in diesen Ländern auch heute noch in der Küche üblich.
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Euer Bernhard Roussel d´Alencon ( Karsten Sommer )
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Bernhard Roussel d` Alencon
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Re: Rezepte für die Lagerküche!!!
Antwort #44 - 18.11.10 um 15:19:20
 
Habe da noch mal ein Rezept für Honigkuchen.
Aus Nürnberg, stammt aus einer Zeit, da gehörten die noch zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nationen.

500g Blütenhonig
500g Roggenmehl

4 Eigelb
250g Honig
20g Honigkuchengewürz
2 Tl Hirschhornsalz
500g Weizenmehl

500g Honig aufkochen, das gesiebte Roggenmehl unterrühren, gut durchkneten , die Masse erkalten lassen.

Eigelb, 250g Honig, Gewürze, Hirschhornzalz schaumig aufschlagen, das Weizenmehl unterrühren.
Den Teig gut durcharbeiten und dann die Honig-Roggenmasse dazu geben und zu einem Teig verkneten.
Das ganze 3 Stunden ruhen lassen.
Ausrollen (2cm dick) Kekse ausstechen, zuschneiden, oder wie auch immer... mit Mandel oder kandierten Früchten dekorieren (muss nicht, kann man) und im Ofen, mittlere Schiene bei 200 Grad 20-25 Min. backen.
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Euer Bernhard Roussel d´Alencon ( Karsten Sommer )
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