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LKA sucht Amphore (Gelesen: 2172 mal)
Ares Hjaldar de Borg
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a furore normannorum libera
nos domine...

Beiträge: 3646
Wulfen
Geschlecht: male
LKA sucht Amphore
09.05.10 um 23:44:50
 
...

Zitat:
Archäologie ist nicht nur spannend - bisweilen wird sie tatsächlich zum Kriminalfall! Raubgrabungen verstoßen nicht nur gegen das Gesetz, sondern zerstören wichtige Funde und Befunde unwiderruflich. Wenn es um Antikenschmuggel geht, ist jeder dazu aufgerufen, verdächtige Angebote im Internet etc. zu melden. Auch bei der Suche nach bekannten, durch Raubgrabungen geborgenen Objekten ist Ihre Mithilfe gefragt:


Das Bayerische Landeskriminalamt in München hat erfahren, dass im September/Oktober 2003 in Casserta (Italien) Raubgrabungen nach archäologischen Gegenständen stattgefunden haben. Neben verschiedenen Objekten aus Terrakotta wurde damals auch eine hochwertige bronzene Amphore dem Boden entrissen. In Italien wurden drei tatverdächtige Personen festgenommen. Bei der anschließenden polizeilichen Durchsuchung wurden verschiedene archäologische Gegenstände aufgefunden, die Amphore konnte jedoch nicht sichergestellt werden.

Jedoch hatten die Raubgräber in Italien selbst bereits die Bedeutung der Amphore erkannt, und es wurde eine Zeichnung angefertigt. Um einen Käufer für die Amphore zu finden, kontaktierten die Täter mehrere Zwischenhändler und zeigten die Zeichnungen der Amphore im Februar 2004  verschiedenen Kunden. Da diese  teilweise nur 80.000,- Euro für das Gefäß boten, kam es nicht zum Verkauf - obwohl auch im Ausland nach Käufern gesucht wurde. Wie aus den Ermittlungen bekannt wurde, sei die Amphore dann Ende Februar 2004 angeblich für 200.000,- Euro an einen Händler in München verkauft worden. Dabei sollen italienische Personen die Amphore mit dem Auto nach München gebracht haben. Anschließend sei die Amphore weiterverkauft worden. Da die Amphore auf Höhe der Ausbauchung in zwei Teile gebrochen war, musste sie restauriert werden. Die Restaurierung könnte in der Schweiz erfolgt sein.

Beschreibung der Amphore, die von großer künstlerischer wie auch geschichtlicher Bedeutung sein soll:

Die Amphore ist aus Bronzeblech gefertigt und ca. 50 cm hoch. Auf Höhe der Ausbauchung könnten Spuren einer Restaurierung vorhanden sein.  Die beiden Henkel (ca. 20 cm lang) zeigen einen gebeugten Jüngling (Kouros) mit erhobenen Armen, auf deren Höhe sich rechts und links je ein Löwe befindet. Zu seinen Füßen ruhen zwei gelagerte Steinböcke. An der Basis der beiden Henkel befindet sich jeweils eine große Gorgo. Die Zeichnung lässt eine Datierung in das 6. Jh. v. Chr. zu. Eine Fotografie ist leider nicht vorhanden.

Es werden Hinweise zur gesuchten Amphore erbeten an das

Bayerisches Landeskriminalamt, Sachgebiet 622

z. Hd. Frau Kriminalhauptkommissarin Zum-Bruch

Orleansstr. 34

81667 München

e-Mail: blka.sg622@polizei.bayern.de

Tel. 089/1212-4810 oder 089/1212-0.


Quelle
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The monks wanted God to deliver them from our fury. Seems like God is on our side - we deliver more souls.
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