Kommando zurück, sehe gerade Deinen Eintrag in der Vorstellung:
Zitat:Ich versuche einen Ritter aus Ende des 11. bis Mitte 12. Jahrhundert darzustellen.
Dazu ein paar Tips:
- Wenn ich das Bild auf der Wand hinter Dir richtig deute, dann besitzt Du einen frühen Topfhelm, wie er im 13. Jh. getragen wurde (ab ~ 1220 aufwärts). Ich würde vielleicht, damit die Investition nicht umsonst war und Du auch das lange Kettenhemd gut nutzen kannst (die lange Form gab es im 11. Jh. noch nicht), etwa 100 Jahre nach "vorne" springen und Ende 12. bis Mitte 13. Jh. darstellen.
- Der Schild mit dem applizierten Wappen ist Dir gut gelungen, aber es gibt zwei Sachen, die Du vielleicht verbessern möchtest. Zum einen stimmt die Farbgestaltung nicht mit den damals üblichen heraldischen Regeln überein.
Die besagen im Prinzip, daß bei der Gestaltung eines Wappens immer "Farben" (rot, schwarz, blau, grün, sehr selten purpur und fast nie auf Schilden) und "Metalle" (Gold - symbolisiert durch Gelb, Silber - symbolisiert durch Weiß) verwandt werden. Dazu kämen eigentlich noch zwei "Pelzarten" (Zobel, Feh), aber die kannst Du vernachlässigen. Wichtig: Es darf nie Farbe an Farbe stoßen, sondern immer nur Metall an Farbe (also nicht rot an blau, grün an schwarz, sondern rot an Gold, grün an Silber etc.).
Zudem füllen Wappentiere in dieser Zeit meist den Schild in Breite oder Höhe, wenigstens aber in einer Dimension beinahe komplett aus. Sinn beider Regeln ist die bessere Erkennbarkeit auf größere Entfernung.
- Bei Gelegenheit könntest Du ersetzen oder anschaffen:
Gürtel gegen weißes Leder (am Schwertgurt) bzw. naturfarbenes Leder mit anderer Gürtelschließe
Polsterhaube unter der Kettenhaube (wichtig, wenn Du kämpfen möchtest)
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Nachtrag: Bitte fühle Dich jetzt nicht gleich enttäuscht, denn ich freue mich, daß Du Dich für unser Hobby interessierst und ich würde Dich gerne ermutigen, es weiterzuführen. Was meinst Du, was wir schon alles aussortieren oder ändern mußten, weil es nicht passte... und wir sind noch lange nicht "perfekt"!
Gruß Ares