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    Aktuelles

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  • 14. Februar 2009 | Ares
  • Schmieden im Museum

    Dn den Römern kommt im Jubiläumsjahr der Varusschlacht niemand ernsthaft vorbei. Aus diesem Grund nutzten wir die Gelegenheit, um am Valentinstag einen Schmiedeworkshop im Halterner Römermuseum zu besuchen.


    Nachdem uns Museumspädagogin Marianne Gorissen zunächst durch das Museum geführt hatte, wurde es in der Werkstatt ernst: Fibeln und Schreibgriffel sollten hergestellt werden, zwei Gebrauchsgegenstände, die sich bis ins Mittelalter gehalten hatten. Zunächst wurde der Griffel gefertigt, mit dem einfache Notizen auf einem Wachstäfelchen möglich sind. Danach wurde es etwas kniffliger, denn die Omegafibeln aus Silber zu fertigen, verlangte von den Anwesenden doch einige Konzentration ab. Nach einigen Stunden Arbeit, bei der uns die Fachfrau helfend zur Seite stand, konnten wir die Ergebnisse unserer Anstrengungen dann stolz mit nach Hause nehmen.



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  • 10. Februar 2009 | Ares
  • Unterrichtsbesuch in Erle

    Dit einem Schulbesuch im Münsterland begann die diesjährige Unterrichtssaison. Schon seit einigen Jahren sind die Mitglieder von Furor Normannicus gern gesehene Gäste in der Sylvesterschule in Erle. Auch in diesem Jahr konnten sich die Viertklässler der Faszination des Themas Mittelalter mit dem Schwerpunkt Rittertum nicht entziehen. Natürlich hatten Jeanne und Ares neben viel Faktenwissen auch wieder eine ganze Wagenladung Realien zum Anfassen dabei.



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  • 24. Januar 2009 | Ares
  • Gute Laune beim Neujahrsempfang

    Das Jubiläumsjahr nahm einen gemütlichen und kulinarischen Anfang: Am 24. Januar trafen sich die Furor-Normannen, Freunde und Förderer im Gelsenkirchener Haus Wieschen zum Neujahrsempfang. Es gab keine Ansprachen, keine Reden oder Programmpunkte, sondern einfach nur gemütliches Beisammensein und freundschaftliche Gespräche - und natürlich gutes Essen.



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  • 7. Januar 2009 | Christof
  • Wie ein Humanist Einfluß auf die Kunst nahm...

    Desiderius Erasmus von Rotterdam (1466-1536), Zeitgenosse Kaiser Karls V. und des - von ihm als zu radikal erachteten - Reformators Martin Luther und unermüdlicher Mahner für den Frieden in jenen kriegerischen Zeiten, gilt vielen als personifizierter Inbegriff der Renaissance nördlich der Alpen; sein nebenstehendes markantes Profil war eines der am häufigsten abgebildeten seiner Epoche und verleiht dem Humanismus in unseren Breiten geradezu erst ein Gesicht.


    Daß dies keineswegs selbstverständlich war, sondern das Resultat einer durchdachten und beharrlich betriebenen Selbstdarstellung des Portraitierten ist, soll nun in Rotterdam anhand einer Schau verdeutlicht werden, mit welcher der landesweite Ausstellungs-Marathon "Holland Art Cities 2009-2010" eröffnet wird. "Erasmus in Beeld", zu sehen noch bis zum 8. Februar 2009 im Museum Boijmans van Beuningen, wartet mit hochkarätiger Malerei und Kupferstichkunst von Meistern wie Albrecht Dürer und Hans Holbein d. J. auf - Bilder, die teilweise noch nie in den Niederlanden zu sehen waren und die selten ihre angestammten Museen (etwa den notorisch verleihunwilligen Louvre) verlassen haben, darunter erstmals ein unlängst in einer Schweizer Privatsammlung entdecktes Gemälde. Mittels der Kunstwerke soll aber nicht nur gezeigt werden, welchen Eindruck von sich selbst Erasmus der Nachwelt hinterlassen wollte, sondern auch, wie die malerische Umsetzung seiner philosophischen und gesellschaftspolitischen Ansichten viele Künstler seiner Zeit mit einst ungebräuchlichen weltlichen Sujets vertraut machte und so auch in dieser Sphäre das geistlich dominierte Mittelalter beendete.



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  • 7. Januar 2009 | Christof
  • Sensationell: Schweiz gibt Beutekunst an Belgien zurück!

    Allerdings nur leihweise... Und es handelt sich auch nicht um fragwürdige Akquisitionen aus der Nazizeit, sondern um die legendäre "Burgunderbeute", die den Eidgenossen schon 1476 in die Hände fiel, als sie bei Grandson und Murten den ehrgeizigen Ambitionen des letzten Valois-Burgunderherzogs Karl, genannt "der Kühne", Einhalt geboten.


    Die Ausstellung "Karel de Stoute - Pracht & Praal in Bourgondie 1433-1477", zu sehen vom 27. März bis zum 21. Juli 2009 im Groeninge Museum in Brügge, bietet dem Auge aber nicht nur diese wohl wertvollste aller bekannten Kriegsbeuten dar, sondern wird noch ergänzt durch nicht minder prächtige Leihgaben aus aller Welt. Zusammen sollen die Exponate - von Prunkwaffen über kostbare Stoffe bis hin zur Buch- und Tafelmalerei - nicht nur die schon von Zeitgenossen vielbestaunte burgundische Hofkultur im engeren Sinn illustrieren.


    Vielmehr soll ein Tableau der gesamteuropäischen spätmittelalterlichen Kulturgeschichte präsentiert werden, das der Ausstrahlung der burgundischen Hofkünstler (darunter so bedeutende Namen wie Jan van Eyck) und dem weitgespannten politischen Wirken ihrer fürstlichen Auftraggeber gerecht wird - deren eigentlich gescheiterte Pläne und künstlerische Selbstdarstellung später in der politischen Kultur des spanischen Weltreiches aufgehen sollten.


    Und wem das Warten auf die "Burgunderbeute" gar zu lang dauern sollte, der kann sich bereits jetzt ein wenig auf das Kommende einstimmen: Im Städel Museum in Frankfurt am Main ist unter dem Titel "Der Meister von Flémalle und Rogier van der Weyden - Die Geburt der neuzeitlichen Malerei" noch bis zum 22. Februar eine umfassende Werkschau zu bestaunen, die in Kooperation mit der Berliner Gemäldegalerie auf die Beine gestellt wurde. Mehr als 50 Werke der revolutionär detailreichen, realistischen und zumeist säkularen altniederländischen Ölmalerei Robert Campins, des sogenannten Meisters von Flémalle, und seines zeitweiligen Mitarbeiters Rogier van der Weyden (der auch in Brügge vertreten sein wird) werden erstmals seit Jahrhunderten wieder vereint zu bestaunen sein und bieten so einen ansprechenden Vorgeschmack auf die Pracht der Brügger Exponate.



    Link zu Karl dem Kühnen - Link zum Städel - Kommentar schreiben

  • 7. Januar 2009 | Ares
  • 2009 - Frohes neues Jubiläumsjahr!

    Ner Rutsch ist geschafft, das neue Jahr ist da und an dieser Stelle stehen natürlich die guten Wünsche an unsere Familien, Freunde und Leser.


    Aber 2009 ist kein Jahr wie jedes andere. Im August wird Furor Normannicus 10 Jahre alt, und so stehen uns hoffentlich feierliche Monate bevor. Bereits am 24. Januar wird das Jubiläumsjahr feierlich mit einem Neujahresempfang inklusive gemeinschaftlichen Mahls eingeleitet. Vom 21. - 23. August 2009 wird dann in Syburg der Geburtstag groß gefeiert. Ein ganzes Wochenende werden Furor-Normannen, Freunde und Bekannte zelten, feiern, singen, kämpfen, essen und trinken. Gute Aussichten also!


    Auch die Homepage wurde zu dieser Gelegenheit schon etwas herausgeputzt. In den letzten Wochen wurde das Design etwas überarbeitet, was sich auch im Forum widerspiegelt. Zudem freuen wir uns über einen neuen Gastautor: Unser Freund, Historiker und Doktorand Christof Heymann wird von Zeit zu Zeit mit frischen Artikeln zu der Rubrik "Aktuelles" beitragen. Seinen Schwerpunkt bilden dabei Ausstellungen und museale Veranstaltungen, die für Freunde des Mittelalters von Interesse sind.



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  • 12. Oktober 2008 | Ares
  • Über Stock und Stein: Erste Gewanderung in der Haard





    An einem der letzten sonnigen Tage im Oktober standen die Bäume in der Haard im herbstlichen Kleid. Durch diese westfälischen Naturlandschaft nahe Haltern und Marl zog eine ungewöhnliche Schar, die sich von den zahlreichen Wochenendspaziergängern schon durch ihre Kleidung abhob.


    Unter dem Motto "Gewanderung - Eisenschürfer und Hügelgräber" waren Mitglieder von Furor Normannicus und befreundeter Gruppen und Vereine zusammengekommen, um gemeinsam ein kleines Experiment zu wagen: Wie bewährt sich Kleidung, die historischen Vorbildern nachempfunden ist, auf dem Marsch?


    In einem kleinen Rahmen und über eine überschaubare Strecke von etwa 14 Kilometern würde die Wanderung an diesem Tag Einblicke liefern. Ohne Rucksack, Wanderschuhe oder Navigationsgerät ging es vom Startpunkt, der aus dem 12. Jahrhundert stammenden Dorfkirche in der kleinen Gemeinde Flaesheim, in die nahegelegene Haard.


    Doch nicht etwa entlang der ausgebauten, geteerten oder gekiesten Wanderwege zog es die neun Wanderer samt zweier Hunde. Mittelalterliches Schuhwerk mit seinen vergleichsweise dünnen Sohlen harmoniert nicht gut mit modernen Wegen, zu stark stechen Schotter und Kies durch das Leder. Stattdessen schlugen die "Gewanderer" unausgebaute Wege ein. Zwar waren die Pfade auf Karten verzeichnet, aber vor Ort zeigten sie sich zum Teil mangels Benutzung an einigen Stellen zugewachsen oder schwierig zu passieren.


    Überrascht waren einige der Teilnehmer auch von den Bergen in der Haard, die zwar keine Hochgebirgsmaße erreichten, aber im sonst eher flachen Münsterland schon markante Landmarken darstellen und bestiegen werden wollten. Es zeigte sich, wie wichtig ausreichende Wasservorräte auf längeren Märschen sein können, gerade in der eher wasserarmen Haard. Tragbare Lebensmittel wie Käse, Brot oder Wurst ergänzten den Proviant, zudem deckte die Natur im Herbst reichlich den Tisch und lud zum Sammeln von Früchten wie etwa Kastanien ein.


    Nahrung gab es übrigens nicht nur für den Körper, sondern auch für den Geist. Am Rande der gewählten Route lagen Zeugnisse vergangener Zeiten, die es zu besichtigen galt. Viele von ihnen sind so zum Teil der Waldlandschaft geworden, daß sie dem ungeübten Auge kaum auffallen, so etwa die zahlreichen eisenzeitlichen Hügelgräber in dieser Region, sowie die erst wenige hundert Jahre alten Schürfgräben, die heute noch Zeugnis von einem kurzen Goldrausch in der Haard abliefern.


    Von seiner goldenen Seite zeigte sich auch der Oktober, der die Wanderer mit schönstem Wetter verwöhnte. Nach dem langen Marsch saßen die Teilnehmer müde, aber zufrieden noch eine Weile gemütlich zusammen und ließen den Tag Revue passieren. Schnell war man sich einig: Die nächste Gewanderung kommt bestimmt.



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  • 30. September 2008 | Ares
  • Neuer Trainingsplatz in Wulfen

    Neuer Platz, neues Glück: Nachdem das Waldstück, in dem das monatliche Training seit einigen Jahren stattgefunden hatte, im Frühjahr durch den Orkan Kyrill verheert worden war, hatte sich die Übungsrunde für eine längere Übergangszeit in einem kleineren Waldstück getroffen, das nur bedingt für größere Fechtübungen geeignet war. Nun steht uns dank unseren Freunden von den "Nordfalken" ein schönes neues Gelände zur Verfügung.


    Der private Wald eignet sich mit seinen Lichtungen, leichten Hügeln und einigen natürlichen Engpässen hervorragend für das gruppenübergreifende Training. So machen die ritterlichen Leibesübungen gleich noch einmal soviel Spaß.



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  • 12. September 2008 | Ares
  • Wikinger und Normannen in Duisburg: Treffen der Generationen





    Mit Wikingerüberfällen kennt sich Duisburg aus: Schon in der ersten erhaltenen Erwähnung der Stadt am Rhein beschreibt der Abt Regino von Prüm einen unerwünschten Normannenbesuch um das Jahr 883.


    Nun ist das nicht gerade ein besonders erfreulicher Ersteintrag, und doch feierte man in Duisburg am vergangenen Wochenende (6. - 7. September) das 1125. Jubiläum dieser Ersterwähnung - ironischerweise mit einem Wikingerüberfall. Zum Glück waren die heidnischen Gäste, die ein rund 50 Zelte umfassendes Lager unweit des Kultur- und Stadthistorischen Museums aufgebaut hatten, diesmal freundlicher gestimmt.


    Mit der Hilfe von Darstellern aus der Re-enactment und Living History-Szene lud die Umgebung des Museums zum Streifzug durch die mittelalterliche Geschichte Duisburgs ein. Angefangen bei den Wikingern, die neben einem aus rund 50 Zelten bestehenden Lager auch ihr eigenes Langschiff mitgebracht hatten, bis hin zu von anderen Darstellern präsentierten spätmittelalterlichen Trachten reichte die Palette.


    Von der dargestellten Epoche her lagen Furor Normannicus genau in der Mitte. Die anwesenden Normannen lieferten am Sonntag vor Ort Informationen zum Hochmittelalter, boten an einem kleinen Stand Helme und Rüstungen zum Ausprobieren an und ließen sich beim Bau eines vernieteten Kettenhemdes über die Schulter schauen. In einer kleinen Modenschau wurden Trachten und Schutzkleidung vorgestellt, und beim mittelalterlichen Tanzkurs konnten auch die Besucher mitmachen. Natürlich konnten die Besucher den Darstellern die ganze Zeit über Löcher in den Bauch fragen.


    Und als dann der Ruf zur "Schlacht um Duisburg" ertönte, konnte die Furor-Normannen auch einsetzender Regen nicht abhalten, sich in einem inszenierten Gefecht den anstürmenden Seeräubern zu stellen. So war das Duisburger Stadtfest auch ein erfolgreiches Treffen der Generationen.



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  • 5. August 2008 | Ares
  • Fast wie Urlaub: Stimmung auf dem Syberg






    Ein langes Wochenende voller Aktivitäten - und dennoch ein wenig wie Urlaub:
    Das war das Fazit, das viele vom zweiten Syburglager mit nach Hause brachten.


    Nachdem schon im vergangenen Sommer das gruppenübergreifende Lager in Hohensyburg eine gelungene Premiere feierte, fanden zwischen dem 31. Juli und dem 3. August nun noch mehr Aktive aus verschiedenen Zeitbereichen den Weg auf den Syberg. Ihr gemeinsames Ziel: Eine gemütliche Veranstaltung ohne Publikumsverkehr, aber mit viel Zeit für's Hobby. Die Zeit wurde zum Basteln, Kochen, Kämpfen, Spielen oder auch einfach nur mit gepflegter Unterhaltung oder Faulenzen verbracht.


    Natürlich gab es auch einige Aktionen, die alle Anwesenden gemeinsam ausübten. Der Höhepunkt am Samstag war das erstmals ausgerichtete, ausgedehnte Turnier.
    In verschiedenen Disziplinen wie Bogenschießen, Axtwerfen, Lanzenstechen, Zweikampf oder Katapultschießen wetteiferten die Teilnehmer dieses nicht ganz ernst gemeinten und mit viel Freude durchgeführten Wettstreites um den Siegerkranz. Der ging in diesem Jahr an unseren langjährigen Trainingspartner Geoffrey Thurstan de Courcy, der mit weitem Abstand vor den Mitbewerbern nach Punkten siegte.


    Die Siegesfeier wurde mit einem gemeinsamen Essen und einer anschließenden Nachtwanderung mit Fackeln begangen. Diese führte die Wanderer zur nahen Kirche St. Peter (12. Jhdt), dem ältesten Sakralbau auf Dortmunder Boden, und zur Ruine der Hohensyburg, die im Fackelschein eine stimmungsvolle Kulisse bot.


    Am Sonntag bestand die Möglichkeit einer Exkursion ins nicht weit entfernte Herdecke, wo ein Stadtführer einiges zu der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Baustruktur an der Ruhr zu berichten wusste. Entspannt klang dann der Tag mit dem allmählichen Abbau des Lagers aus - auch dieser Kurzurlaub ging schließlich einmal zu Ende. Aber schon im nächsten Jahr wird der Syberg wieder Lagerplatz - auch im Jubiläumsjahr ist dort eine Veranstaltung geplant.



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