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Forscher finden 13.000 Jahre alte Pflanze (Gelesen: 6448 mal)
Ares Hjaldar de Borg
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Forscher finden 13.000 Jahre alte Pflanze
24.12.09 um 01:14:59
 
...

Zitat:
Forscher finden angeblich 13.000 Jahre alte Pflanze


In der Eiszeit musste er Schnee und Kälte aushalten, inzwischen hat er sich an Dürre und Hitze gewöhnt: Wissenschaftler haben in Kalifornien einen Busch gefunden, der 13.000 Jahre alt sein könnte. Nur mit einer ausgeklügelten Strategie konnte er so lange überleben: Er klonte sich immer wieder selbst.

New York - Die Jurupa-Eiche hat einiges erlebt: 13.000 Jahre alt ist der Busch, den ein Forscherteam um Jeffrey Ross-Ibarra von der University of California in Davis in den Jurupa Hills von Riverside County entdeckt hat. Er gehört zur Spezies Quercus palmeri oder Palmers Oak. In der neuen Ausgabe des Journals " PLoS One" stellen die Forscher ihren Fund als "eines der ältesten Gewächse" der Erde vor.

In diesen 13.000 Jahren hat sich das Klima auf der Erde stark verändert. Den Temperaturunterschied von der letzten Eiszeit bis ins 21. Jahrhundert überstand die Jurupa-Eiche offensichtlich mit Hilfe eines Tricks: Sie klonte sich selbst. Das folgern Ross-Ibarra und Kollegen sowohl aus ihrer Form als auch der fehlenden Eichel-Produktion.

Statt sich über Samen, also Eicheln, fortzupflanzen, nutzt die Juruba-Eiche die in Kalifornien häufig vorkommenden Buschfeuer zum Klonen, schreibt das Team. Aus den verkohlten Stämmen sprießen neue Triebe, die extrem langsam wachsen. Sie können eine Länge von mehr als 20 Meter erreichen. Aus den Ringen dieser Ableger errechneten die Experten jetzt das Alter der Eiszeit-Eichen - und kamen auf rund 13.000 Jahre. Weil Termiten totes Holz teilweise zerstört hätten, sei eine Datierung über die Radiokarbon-Methode nicht möglich, so die Forscher.

Sollten weitere Studien die aktuelle Altersschätzung bestätigen, wäre die Jurupa-Eiche 10.000 Jahre älter als der älteste kalifornische Mammutbaum. Bisheriger Rekordhalter in dem US-Bundesstaat war ein rund 12.000 Jahre alter Kreosotbusch in der Nähe von Palm Springs. Noch weit ältere Pflanzen wurden im US-Bundesstaat Utah - die Zitterpappel "Pando", vermutetes Alter einiger Teile: 80.000 Jahre - und im australischen Bundesstaat Tasmanien gefunden - die Stechpalme, vermutetes Alter: 43.000 Jahre.


Quelle


Wenn der Busch reden könnte... Zwinkernd
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Geoffrey
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Re: Forscher finden 13.000 Jahre alte Pflanze
Antwort #1 - 24.12.09 um 09:08:38
 
...dann würde er wahrscheinlich über die Termiten fluchen.  Smiley
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Tankret de Donjon-Blanc
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Re: Forscher finden 13.000 Jahre alte Pflanze
Antwort #2 - 24.12.09 um 09:24:56
 
eh die müssen sich verrechnet haben.... die Erde ist doch nach der Bibel erst 7000 vor Christus geschaffen worden.... Laut lachend
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mit ritterlichem Gruß Tankret de Donjon-Blanc
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Bernhard Roussel d` Alencon
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Re: Forscher finden 13.000 Jahre alte Pflanze
Antwort #3 - 29.12.09 um 08:43:02
 
Soso... die Pflanze nutzt also die häufigen Buschfeuer, um sich zu klonen...
ähhhh wie oft kommen Buschfeuer in der Eiszeit vor?
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Euer Bernhard Roussel d´Alencon ( Karsten Sommer )
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Ares Hjaldar de Borg
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Wulfen
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Re: Forscher finden 13.000 Jahre alte Pflanze
Antwort #4 - 29.12.09 um 15:13:17
 
Bernhard Roussel d` Alencon schrieb am 29.12.09 um 08:43:02:
Soso... die Pflanze nutzt also die häufigen Buschfeuer, um sich zu klonen...
ähhhh wie oft kommen Buschfeuer in der Eiszeit vor?


Naja, das ginge schon, in Kalifornien war kein Eispanzer. Insofern könnte es da im Sommer schon mal brennen, selbst wenn die Temperaturen nur mäßig über dem Nullpunkt sind.

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Tankret de Donjon-Blanc
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Re: Forscher finden 13.000 Jahre alte Pflanze
Antwort #5 - 29.12.09 um 18:21:36
 
Pflanzen brauchen im allgemeinen eine gewisse Mindesttemperatur um zu wachsen. Die Temperatur um dann aber auch noch geschlechtliche Fortpflanzung zu betreiben, muss dann noch etwas höher sein. Bei zu kalten Temperaturen kann es also ebenfalls dazu kommen, das nur eine ungeschlechtliche Fortpflanzung auftritt.
Vermutlich spielt der Wasserbedarf der Pflanze als limitierender Faktor über die Jahrhunderte auch noch eine Rolle.
Bemerkenswert jedenfalls ist wie lange ein Genom ohne Rekombination funktionstüchtig bleibt. Bei einer unserer Pappelarten, die von Napoleon hier eingeführt worden ist und die sich ebenfalls hier nur ungeschlechtlich vermehrt, soll es dagegen schon Degnerationserscheinungen geben. Beachtet werden muss, das die Vielzeller mit Telomeren an den Chromosomenenden ausgestattet sind, die sich bei jeder Zellteilung verkürzen. Eine Zellteilung ist nach meinen Informationen nur möglich, wenn diese Telomere eine gewisse Mindestlänge haben.
       
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Jeanne de Beaumont
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Re: Forscher finden 13.000 Jahre alte Pflanze
Antwort #6 - 30.12.09 um 10:10:40
 
Jaja, das ist auf jeden Fall bei uns Menschen und auch den anderen Tieren so der Fall.

Diese Regelung wird aber auch daher benötigt, weil unsere Zellen sich ständig verjüngen, um funktionsfähig zu bleiben. Manche Körperzellen werden in recht kurzen Abständen ersetzt - Z.B. die Hautzellen im 3 Wochen Zyklus, so daß die Haut an unserem Körper mit am schnellsten altert. Andere Zellen werden erheblich seltener ersetzt - wie zum Beispiel die roten Blutkörperchen (ca. alle 6 Monate). Das heißt, die Replikatonsgechwindigkeit der einzelnen Zelle hängt von der Art von Gewebe ab, dem sie angehört.

Inwiefern diese Notwendigkeit des Zellersatzes bei Pflanzen besteht, ist die Frage. Und wenn sie besteht, wie groß ist dann die Halbwertszeit einer Zelle? Lebt die einzelne Zelle erheblich länger als die Zellen von Tieren es tun, verlängert sich automatisch die Lebensspanne des Individuums um ein vielfaches.

Auch sollte man die Struktur von Pflanzenzellen nicht außer Acht lassen. Sie sind immerhin mit einer fesren Zellwand ausgestattet und von daher vielleicht weniger Anfällig für äußere Einflüsse als unsereins. - Es ist schon bezeichnend, daß gerade unsere äußere Hülle, die im direkten Kontakt mit der Umwelt steht, so schnell altert wie kaum ein anderes Gewebe unseres Körpers...
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