Die letzten Wikinger
Der Teppich von Bayeux und die Archäologie
21. November 2009 bis 14. März 2010
Die Eroberung Englands durch den Normannenherzog Wilhelm, die in der Schlacht von Hastings im Jahre 1066 gipfelte, gilt historisch als der „letzte Wikingerzug“. Die Geschichte und der Verlauf dieser Eroberung sind auf dem berühmten „Teppich von Bayeux“ in der Normandie in bunten dramatischen Bildern und mit Texten wiedergegeben. Der im Original knapp 70 m lange und 50 cm breite bestickte Wandbehang wurde bald nach den historischen Begebenheiten in etwa zehnjähriger Arbeit geschaffen und stellt eine unerschöpfliche Bildquelle zur Geschichte und Kultur der späten Wikingerzeit dar.
Dieser Teppich von Bayeux und sein kulturhistorisches Umfeld sind Thema einer Ausstellung, in deren Zentrum eine vollständige Wiedergabe des monumentalen Wandteppichs als Großdiapositiv in halber natürlicher Größe, mitsamt der Transkription, Übersetzung und Erläuterung der Bildtexte steht. Zahlreiche archäologische Funde der späten Wikingerzeit und des Mittelalters aus mehreren dänischen und deutschen Museen illustrieren verschiedene Themenkomplexe, die in den 58 Szenen des Teppichs zur Sprache kommen: Schiffe und Schiffsbau,Tracht und Schmuck, Bewaffnung und Kampfesweise, königliche Jagd, Reliquienkult und das Münz- und Geldwesen der normannischen Herzöge und englischen Könige.
Zweisprachige Ausstellung in Deutsch und Französisch, in Zusammenarbeit mit dem Centre Guillaume le Conquérant, Bayeux, dem Dänischen Nationalmuseum Kopenhagen und dem Wikingerschiffsmuseum Roskilde.