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Sensationsfund: Römisches Schlachtfeld entdeckt (Gelesen: 6270 mal)
Ares Hjaldar de Borg
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Sensationsfund: Römisches Schlachtfeld entdeckt
16.12.08 um 00:07:59
 
Ein Waldstück in Niedersachsen könnte dafür sorgen, dass die Geschichtsbücher umgeschrieben werden: Denn dort entdeckten Archäologen ein Schlachtfeld, auf dem Germanen und Römer im 3. Jahrhundert kämpften. Jetzt haben sie erstmals Fundstücke präsentiert.

Link


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Kạlefeld, Gemeinde im Landkreis Northeim, Niedersachsen, 7 100 Einwohner.

Schlachtfeld aus römischer zeitZu einem ungeklärten Zeitpunkt zwischen dem ausgehenden 2. und der Mitte des 3. Jahrhunderts n. Chr. war ein Gelände auf der östlichen Spitze des Harzhorns bei Kalefeld Schauplatz eines Gefechtes zwischen Germanen und römischen Truppen. Seit Ende August 2008 finden Ausgrabungen der Kreisarchäologie in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege in dem insgesamt ca. 1,5 km breiten Fundgebiet statt. Geborgen und dokumentiert wurden bislang rund 600 Gegenstände; es handelt sich vor allem um Waffen und Waffenteile (u. a. Geschosse von Torsionsgeschützen), die auf ein offenes Feldgefecht schließen lassen. Es ist möglich, Teilereignisse des Kampfgeschehens nachzuvollziehen, da das Schlachtfeld nach dem kampf nicht geplündert oder bereinigt wurde.

Die Funde von Kalefeld stellen den ersten Beleg intensiver militärischer Präsenz der Römer in germanischem Kernland am westlichen Harzrand für das 3. Jahrhundert dar.


Link


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Weitere Links:

Video mit Funden

Tagesschau - Bericht

Bericht EpochTimes

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Sirente63
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Re: Sensationsfund: Römisches Schlachtfeld entdeck
Antwort #1 - 02.01.09 um 23:16:27
 
Hallo
Diese archäologische Sensation ist Hobbysondengänger zu verdanken.Die auch ehrenamtlich mit den
zuständigen Behörden zusamenarbeiten.Wie bei der Erfassung dieses römischen Schlachtfeldes z.B.
Bedauerlicherweise wird dieses gerne verschwiegen(nicht immer) und die Sucherkollegen gerne alls
illegale Schatzsucher oder Grabräuber präsentiert in den Medien(allgemein)


Hier ein etwas ausführlicheres Video von Spiegelonline.

http://www.spiegel.de/video/video-43585.html
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« Zuletzt geändert: 03.01.09 um 02:23:03 von Ares Hjaldar de Borg »  
 
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Ares Hjaldar de Borg
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Wulfen
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Re: Sensationsfund: Römisches Schlachtfeld entdeck
Antwort #2 - 03.01.09 um 02:29:49
 
Sirente63 schrieb am 02.01.09 um 23:16:27:
Hallo
Diese archäologische Sensation ist Hobbysondengänger zu verdanken.Die auch ehrenamtlich mit den
zuständigen Behörden zusamenarbeiten.Wie bei der Erfassung dieses römischen Schlachtfeldes z.B.
Bedauerlicherweise wird dieses gerne verschwiegen(nicht immer) und die Sucherkollegen gerne alls
illegale Schatzsucher oder Grabräuber präsentiert in den Medien(allgemein)


Hallo Sirente,

erlaube mir, daß ich da eine etwas andere Meinung dazu habe.

Von Epochtimes.de:
Zitat:
Rolf Peter Dix hat die archäologische Sensation acht Jahre lang nichtsahnend in seinem Wohnzimmerschrank aufbewahrt. „Ich dachte, das käme aus dem Mittelalter“, sagt der 63-jährige Hobbyarchäologe. Der Rentner hatte bereits im Jahr 2000 die ersten zehn Speerspitzen und Katapultgeschosse mit seiner Metallsonde gefunden, sie aber für relativ wertlos gehalten. Erst nachdem ein Kollege in diesem Jahr Teile ins Internet stellte, wurde Dix die Bedeutung des Fundes klar. Er wandte sich an die Kreisarchäologin Lönne.



Acht Jahre lang hat der gute Mann die Dinger schon im Schrank, das heißt, er hat für diese zehn Fundstücke den Fundzusammenhang schon zerstört. Bei einem so großen Schlachtfeld fällt das vielleicht nicht ins Gewicht, aber bei einem Hortfund, bei dem die Bestandteile dann oft auch noch einzeln verkauft oder verschenkt werden, ohne sie vorher zu melden, rauben Hobbygräber der Menschheit Informationen auf ewig.

Ich finde es okay, wenn Sondengänger eng mit Museen zusammenarbeiten und Funde kartographieren und melden. Aber wir hatten hier auch schon Raubgräber im Forum (nicht Dich!) und bei den Herrschaften bekomme ich als Historiker Ausschlag...

Genug off topic von mir. Zwinkernd
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Sirente63
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Marl NRW
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Re: Sensationsfund: Römisches Schlachtfeld entdeck
Antwort #3 - 03.01.09 um 10:00:26
 
Hallo Ares
Sorry hatte den Bericht nicht ganz durchgelesen.
Selten das ein objektiver,sachlicher Artikel zur Thematik "Hobbyarchäologie" zu finden ist.
Ist ein brisantes Thema und wenige Sucher sind richtig Sachkundig,wie du schon selber richtig erkannt hast!Ich selber habe mir vom LandesDenkmalamt (Münster)eine sogenannte Grabungsgenehmigung besorgt.(Marl,Haltern) nicht nur der Richtigkeit wegen.Eher um in Ruhe zu recherchieren.
Antrag stellen bei der UnterenDenkamlbehörde in der Gemeinde wo man suchen will.
Dieses zuvor bei der OberenDenkmalbehörde des Kreises um einen Termin beim zuständigen Archäologen zu erhalten beim LDA.Dieser macht eine sogenannte Benehmbilderstellung zur Person. Für das ObereDenkmalamt!Die zuletzt nur bei grünem Licht des Archäologen diese Genehmigung erteilt.
In NRW gibt es die 50-50Regel eine hälfte dem Finder,die andere hälfte dem Grundstückseigentümer!

In Niedersachsen wo das römische Schlachtfeld gefunden wurde gibt es diese Möglichkeit garnicht!
Dort greift das sogenannte Schatzregal.Das heisst im Klartext,alles was gefunden wird gehört dem Bundesland.Der Finder hatt keinen Anspruch auf Eigentum oder Besitz.Egal ob Goldmünzen oder Hufeisen.Die Fundsachen sind weg!!Es gibt in Niedersachsen zwei,drei Arbeitsgemeinschaften die
mit den zuständigen Behörden zusamen arbeiten DÜRFEN.Der Rest von den Sondengängern dort,wird
pauschal alls illegal eingestuft.Diese Leute melden deswegen Ihre gemachten Funde nicht.Und die es
versucht haben,bekamen richtig Ärger.........
Deswegen landen diese Funde in die eigenen Vitrienen.Und nicht ins Museum wo Sie eigentlich hin gehören.Diese Leute würden sich lieber einen Finger abschneiden,alls einen Ihrer Funde zu verkaufen.
Und wenn es nur ein alter Hufnagel ist!!

Ich selber suche seit Jahren im Bereich der HohenMark nach mittelalterlichen.Die Ruinenreste der Burg
in Lippramsdorf "Zur Freiheit" dürfen dir bestimmt bekannt sein.
Das Suchgebiet von mir geht  von dort,bis zu dem mittelalterlichen Kloster "Marienborn" in der HohenMark.Deswegen die ganzen Pilgerwege in der HohenMark.Bei meiner Recherche dazu bin Ich übrigends über Euer schönes Forum gestolpert.

Genug mega off topic von mir  Augenrollen

Wo lag das Kloster Marienborn? In einer Urkunde von 1242, also zwölf Jahre nach seiner Gründung, wird es als „Kloster in Ramasthorpe“ bezeichnet und um die gleiche Zeit wird die Äbtissin Mechthildis „Abbatissa in Ramasthorpe“ genannt. Der Gründungsbischof verlieh dem Kloster das Recht, in dem Walde, worin es lag, nach Bedarf Holz zu hauen, sowie die volle Gerichtsbarkeit auszuüben, wie die umliegenden Markberechtigten Lippramsdorf, Lembeck, Lavesum, Haltern und Lünzum. Danach muss das Kloster damals an einer Stelle in der Pfarre Lippramsdorf gelegen haben, wo die Bauerschaften Lavesum und Lünzum mit der Mark von Lembeck und Lippramsdorf zusammenstießen, und das war in der Hohen Mark. Das Klostergebäude hieß „domus in fonte“ übersetzt Haus an der Quelle, am ,,Born“ daher der Name des Klosters „Marienborn“, das wie fast alle Zisterzienserinnenklöster der hl. Maria geweiht war...........

Weitere Grabungen sind in der Folgezeit nicht mehr oder noch nicht vorgenommen worden. Sie dürften erforderlich sein, weil von Heimatforschern immer wieder Zweifel an der Behauptung geäußert werden, die gefundenen Fundamente seien die Reste des einstigen Klosters Marienborn. Ihr Hauptargument scheint die Auffassung zu sein, dass man ein Kloster, noch dazu in der Waldwildnis, nicht in eine so große Entfernung von der Wasserstelle gelegt hätte. Sie bringen das Gebäudefundament mehr in Bezug zu dem Eisenverhüttungsofen. Aber gälte dann das Wasserargument nicht mindestens ebenso?

Quelltext zum ganzen Bericht
http://www.lippramsdorf.de/geschichte/geschichte/lippr_gesch_kloster.htm


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