Hallo Thorsten!
Der erste Unterschied sind die Epochen in denen sie erbaut wurden. Im Früh und Spätmittelalter erbaute man Burgen.
Sie dienten zur Ortsbefestigung oder als Stützpunkt (zb. Kreuzfahrerburgen, welche von den "ungläubigen" übernommen wurden).
Es gab viele verschiedene Arten von Burgen. Auf Felsen errichtet, auf dem flachen Land (Meist dann von Wasser umgeben), auf Hügeln (oft Holzburgen sog. Motten).
Die Bauweise ist fast immer die gleiche. Als Hauptgegenstand einer Burg dient der Bergfried.
Viele Burgen besonders kleinere wurden auch als Wachstationen an Handelswegen oder als Zollstützpunkte erbaut. Bis ins 13 jah. wurden viele Buregn aus einer Mischung von Holz und Steinbefestigungen errichtet, da Steine sehr teuer waren oder in machen Gebieten auch schwer zu beschaffen. Bei den Steinen unterscheidet man zwischen Quadern, Feldsteinen, oder im Spätmittelalter auch zwischen Ziegeln.
Was viele auch als Burg bezeichnen waren einfache Wohntürme. Diese waren in der Regel eitwas breiter als Bergfriede und nur selten ummauert. Sie tarten vorwiegend in Städten auf und wurden oft von Kaufmännern oder gehobenen Rittern bewohnt. Ihre Wohnfläche betrug zwischen mim 40- 150 mq. Sehr viele dieser Türme stehen heute noch unversehrt in vielen Städten wie zb in Florenz (Geschwistertürme).
........hast dir aber nen breites feld ausgesucht *G*
....
So Abbruch zu den Burgen.
Schlösser:
Als das Rittertun sich langsam dem Ende nahte und in dem Militärwesen verstärkt Feuerwaffen zum Einsatz kamen und diese nach einiger zeit so stark waren, dass es egal war wo man sich verschanzte fing das alles mit den Schlössern an. Der Frieden spielte auch eine große Rolle, da man sich sicher fühlte und man nicht mehr dieses Gefühl hatte meterdicke Mauern zu brauchen.
Schlösser sollten anfangs noch optisch an eine Burg erinnern, was sich später aber ganz einstellte (schloss des Sonnenkönigs zb.). Schlösser dienten meist der Repräsentation und als Schauobjekt um den Reichtum eines Herrschers zu symbolisieren (Neuschwanstein). Mitltärisch hatten sie kaum noch eine Bedeutung (oft nur kleine Unterkünfte für Truppen oder garkeine). Schlösser wurden fast nur von sehr mächtigen Herrschern bewohnt, Könige, Kaiser. Burgen dagegen auch von einfachen Rittern. Kein Ritter wäre in der Lage gewesen sich einen solchen Prunkbau zu leisten. Usw.
Nur ein kleiner Abriss (leiche Fehler inbegriffen
).
Aber die grobe Wahrheit:
Burgen = Schutz
Schlösser = Repräsentation
Wenn du dich in dieser Materie wie Form und Bauweise von Burgen vertiefen möchtest kann die dir diese Bücher ans Herz legen:
Burgen und Wohntürme des deutschen Mittelalters, 2 Bde.
von Friedrich-Wilhelm Krahe
und:
Glanz und Elend des Mittelalters von Ferdinand Seibt
isbn habe ich mom nicht da, aber Titel müsse in der Buchhandlung ja reichen.