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Arbeiten mit Horn (Gelesen: 6005 mal)
Ares Hjaldar de Borg
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a furore normannorum libera
nos domine...

Beiträge: 3646
Wulfen
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Arbeiten mit Horn
30.06.03 um 12:52:45
 
Hallo! Ich habe mir von Sascha eine Saxklinge gekauft, die ich gerne mit einem Horngriff ausstatten möchte. Jetzt habe ich auch genug Geweihmaterial dafür.

Wie gehe ich vor? Wenn ich den Griff ausgesägt habe, muß ich ihn dann kochen und danach auf die Angel treiben? Was muß ich beachten?

Freue mich auf Antwort!
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Sascha
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Bielefeld
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Re: Arbeiten mit Horn
Antwort #1 - 30.06.03 um 13:38:15
 
Horn? Oder Geweih?
Wenn Du Geweih hast, wirst Du beim Sägen feststellen, das sich im inneren eine Art Bläschengebilde befindet, wenn Du das ganze kochst wird sie weich, dann kannst Du die Angel hineintreiben, beim erkalten und trocknen wird das innere wieder fest.
Zu beachten ist vor allem, nicht mit zuviel Gewalt  an die Sache gehen, sonst geht Dein Griff kaputt, lieber etwas länger oder öfter  kochen.
Ich denke  mit 15 min kochen dürftest Du hinkommen....
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Ares Hjaldar de Borg
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a furore normannorum libera
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Beiträge: 3646
Wulfen
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Re: Arbeiten mit Horn
Antwort #2 - 07.07.03 um 12:07:43
 
Bin gerade fertig geworden! *freu* Durchgedreht

Bevor ich aber den Griff dranhämmern konnte ..., mußte ich dann doch schon etwas länger warten als 15 Minuten - mehr als das Doppelte!

Zudem mußte ich die Angel etwa 3 cm abflexen - aber jetzt sitzt alles, paßt alles und kühlt gerade im Garten ab.

Freu mich schon, das Ding im Kampf zu testen - liegt total super in der Hand!
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ingo
Knappe
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sein Zorn zerschlägt die
Bösen ...

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Havelland
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Re: Arbeiten mit Horn
Antwort #3 - 15.02.05 um 12:54:01
 
Wie Sascha schon richtig mit seiner Frage andeutete: Horn und Geweih sind zwei völlig verschiedene Dinge.

Horn kommt von Hornträgern wie Rind, Ziege, Schaf und ist vom Material her Keratin (wie unsere Fingernägel und Haare und die Hufe der Tiere), bis auf die Hornspitze immer hohl und empfindlich gegenüber Feuchtigkeit und Wärme (neigt als Trinkhorn leicht zur Schimmelbildung). Wegen seiner hohen Druck- und Zugstabilität ist Horn hervorragend geeignet als Tip für Bogenenden, als Einlage in Pfeilnocken und als Material für Kompositbögen (auch für Armbrustbau).

Geweih kommt von Geweihträgern wie Reh, Hirsch, Ren, Elch usw. und ist ein Knochenmaterial mit unterschiedlicher Dichte (im äußeren Bereich dicht und hart, im inneren schwammartig und porös), ist im Gegensatz zu Horn weit unempfindlicher gegenüber Witterungseinflüssen und auch beständiger. Eignet sich eher zur Verwendung als Griffmaterial für Messer oder Sax.

Umgangsprachliche Begriffe wie "Hirschhorn" sind deswegen fachlich nicht korrekt, sollten vermieden werden, führen gerade bei Anfängern immer wieder zu Irrtümern.
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Gruß, Ingo
 
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Markon
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Geschlecht: male
Re: Arbeiten mit Horn
Antwort #4 - 16.05.11 um 14:27:53
 
Jawoll,
Boviden sind die Hornträger wie Gams, Steinbock, Mufflon oder die Cerviden wie Hirsch, Reh oder Ren.
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