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    Schach

     

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    Sur palies blancs siedent cil cevaler
    As tables juent pur els esbaneier,
    E as eschecs li plus saive e li veill
    E escremissent cil bacheler leger.



    ("Die Ritter sitzen auf weißen Seidendecken / Und spielen Brettspiele, um sich zu vergnügen,
    Die Klügsten und Ältesten spielen Schach / Und die gewandten jungen Männer fechten."
    Chanson de Roland, altfrz., 1. Hälfte 12. Jh., Vers 110-113.)

    Schach [persisch schah, „König”] ist wohl das bekannteste und bedeutendste der alten Brettspiele. Vermutlich um 570 n. Chr. in Nordwest-Indien entstanden, gelangte es über Persien und Arabien ins maurische Spanien (9. Jahrhundert). In Mitteleuropa ist Schach spätestens seit dem 11. Jahrhundert bekannt.
    Schach wird auf den 64 (8 x 8) abwechselnd weißen und schwarzen (unten links immer schwarz) Quadratfeldern des Schach- oder Damebretts von 2 Spielern mit je 16 Spielfiguren (je 1 König, 1 Dame, 2 Läufer, 2 Türme, 2 Springer, 8 Bauern) gespielt, die nur nach jeweils eigenen Regeln abwechselnd mit je 1 Zug über das Spielfeld ziehen dürfen (weiß stets zuerst):
    Die Türme bewegen sich geradlinig parallel zum Brettrand.
    Die Läufer ziehen diagonal, so daß sie nur eine Farbe bestreichen.
    Die Dame (Königin) vereint die Gangarten von Turm und Läufer, kann also senkrecht, waagerecht und schräg ziehen.
    Die Springer (Rössel), die als Einzige andere Figuren überspringen können, setzen im Rösselsprung zwei Felder vorwärts und eins zur Seite in allen Richtungen.
    Die Bauern rücken je ein Feld geradlinig vorwärts (von der Grundlinie aus auch zwei). Sie schlagen (besetzen das Feld einer gegnerischen Figur, die damit verloren ist) im Gegensatz zu den übrigen Figuren nur schräg.
    Der König kann nach allen Seiten nur einen Schritt ziehen. Aus der Grundstellung ist eine Rochade möglich.


    Die Rochade ist ein Zug, bei dem der König und ein Turm gleichzeitig bewegt werden (immer König zuerst). Er ist nur möglich aus der Grundstellung und wenn die Felder zwischen König und Turm nicht besetzt und nicht bedroht sind; außerdem darf der König nicht im Schach stehen.
    Große Rochade: Der König zieht auf der Damenseite zwei Felder auf den Turm zu, und der Turm wird über den König hinweg auf das Feld gesetzt, das der König überschritten hat.
    Kleine Rochade: König und Turm bewegen sich auf die gleiche Weise wie bei der großen Rochade, nur auf der Königsseite.


    Ziel des Spiels ist es, den gegnerischen König Matt zu setzen, d. h. so anzugreifen, daß er sich dem Geschlagenwerden nicht mehr entziehen kann.