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    Presseartikel über Furor Normannicus




    Aus der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ), Montag, 30. Mai 2005

    Normannen erobern Flaesheim

    Flaesheim. Die Sonne brennt. Perfekter Halt? Dafür ist ein Helm als Frisurschutz bei den Temperaturen weniger zu empfehlen. Vor allem in Kombination mit einem Kettenhemd. . .

    Der Schweiß floss in Strömen, rann unter den halb geschlossenen Helmen von Stirn über Wangen und Kinn und tropfte auf sonnenheiße Kettenringe. "Ist euch nicht warm?", kam da die besorgte Frage aus einer Gruppe Kinder. "Klar", kam die Antwort der drei Herren. Schließlich waren sie nicht nur für eine kleine Fechtvorführung aus dem Schatten der neben dem Feuerwehrhaus wachsenden Bäume getreten, sondern auch noch dick eingepackt in mittelalterlicher Rüstung - Schwitzen wie im 12. Jahrhundert.


    Auf Einladung des Flaesheimer Heimatvereines waren fünf Mitglieder der Gruppe "Furor Normannicus" auf die Festwiese neben der Feuerwehr gekommen und hatten einige Ausrüstung im Stil des hohen Mittelalters mitgebracht.


    Sehr zur Freude vor allem der anwesenden Kinder waren die Mitbringsel aber nicht nur Ausstellungsstücke, sondern konnten auch angefasst und unter Anleitung ausprobiert werden.

    Wenn also nicht gerade einer der Ritter sein Kettenhemd für die Kampfdarstellung brauchte, schlüpfte in kurzen Abständen der eine oder andere Gast in die 14 Kilo schwere Rüstung. Die Helme gingen von Kopf zu Kopf, Schwerter von Hand zu Hand. Und wer Fragen hatte, musste sie nur stellen: Die Normannen ließen sich bereitwillig Löcher in den Bauch fragen.


    Um diese Löcher wieder zu füllen, hatten sich die rund fünfzehn fleißigen Helfer des Heimatvereines redliche Mühe gegeben. Leckerer Kuchen wurde angeboten, Würstchen brutzelten auf dem Feuer. Im Schatten der Bäume waren Sitzgelegenheiten zum gemütlichen Klönen aufgestellt. Ludger Althoff, der stellvertretende Vorsitzende des Heimatvereines, bot sich extra für den mittelalterlichen Besuch als Fremdenführer an und erklärte den Normannen die Stiftskirche und ihre Geschichte.


    Alle Einnahmen der Veranstaltung kommen dem Verein "Haltern hilft Hikkaduwa" für Hilfsprojekte in der Tsunamiregion zugute.



    Informationen im Internet:
    www.das-ritterlager.de



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