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    Presseartikel über Furor Normannicus




    Aus dem Stadtspiegel Dorsten, Mittwoch, 18. Juni 2008

    Zurück ins Mittelalter mit Schwert, Rüstung und Turnierkämpfen

    Hervest. Schwerter klirrten am Samstag an der Kindertagesstätte an der Joachimstraße. Zum Sommerfest hatten die großen und kleinen Gäste Besuch aus vergangenen Tagen bekommen.

    Mitglieder von zwei Geschichtsgruppen verwandelten das Kindergartengelände in einen mittelalterlichen Turnierplatz. Aus Essen waren einige Mitglieder des Kelten- und Germanenvereins "Sugambrer" angereist. Aus dem nahen Wulfen folgten zudem zwei Ritter und eine Dame der Hochmittelaltergruppe "Furor Normannicus" der Einladung von Kindergartenleiterin Rotraud Meyer.


    Beide Gruppen trugen auf ihre Weise und in historischen Trachten zum Gelingen des Festes bei. Die Sugambrer unterhielten mit rustikalem Humor, ließen die Kinder Stockbrot backen und hatten eine kleine Bogenbahn für Nachwuchs-Robin-Hoods aufgebaut. Bei Furor Normannicus konnten die Kinder etwas über das ritterliche Leben erfahren und sich auch schon mal probeweise mit Helm, Kettenhemd und Schild ausrüsten.


    Sowohl Sugambrer als auch die Normannen brachten Erfahrung im Umgang mit den kleinen Rittern und Burgdamen mit. Während die Essener mittelalterliche Kinderzeltlager ausrichten, sind die Wulfener regelmäßig in Schulen und Museen zu Gast. Für die Kinder ein großer Spaß, konnten sie doch zwischen den Angeboten pendeln. Da wurde Brot gebacken, der Bogen gezupft und den Rittern ein Loch in den Bauch gefragt. Die Sugambrer hatten sogar eine Schatzkiste auf dem Gelände versteckt, die eifrig gesucht wurde.

    Natürlich hatten sich auch die Eltern und Betreuer ins Zeug gelegt und verschiedene Bastel- und Spielstationen vorbereitet. Hier wurden Papphelme und Wappen gebastelt, Ringe gestochen oder Holzschwerter gesägt.


    Auch ein mittlerer Wolkenbruch konnte die Laune nicht trüben. Kaum kam die Sonne wieder zum Vorschein, füllte sich das Kindergartengelände wieder. Zwei Mitglieder von "Furor Normannicus" zeigten einen Trainingskampf in voller Rüstung, den die Kinder gespannt verfolgten. Als Schwerter klirrten und auf die hölzernen Schilde schlugen, feuerten die Kleinen die Ritter tüchtig an und freuten sich, als der Sieger seinen Gegner am Ende die Hand zum Aufstehen reichte. Das ritterliche Verhalten kam gut an, und viele Kinder hatten sich im Verlauf des Festes nach und nach mit selbstgebastelten Hüten und Rüstungen themengerecht verkleidet.


    Als dann das Spektakel zu Ende ging, konnten sich einige der Nachwuchsknappen und -damen kaum trennen. Aber auch wenn Kettenhemd und Bogen wieder von den Darstellern mitgenommen wurden, die Erinnerung an einen Tag im Mittelalter konnten die Kinder mit nach Hause nehmen.


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