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    Presseartikel über Furor Normannicus




    Aus der Marler Zeitung (MZ), Dienstag, 10. Juni 2002

    Tapfere Ritter kämpfen mit scharfen Klingen

    Mutige Ritter und hübsche Burgfrauen gab es beim Ritterfest der Bonifatiusschule zu bewundern. Nicht nur bei den kleinen Nachwuchskämpfern sondern auch bei "hauptberuflichen" Rittern konnte man sich über das Mittelalter informieren.



    Für ihr diesjähriges Schulfest hatten sich die Verantwortlichen der Bonifatiusschule eine Menge einfallen lassen. Das Thema "Ritter" nahmen sie zum Anlass, das Schulgelände in eine mittelalterliche Stadt zu verwandeln. "Jede Klasse hat sich mit zwei Ständen beteiligt", erklärte Schulleiterin Elisabeth Knoche, die als Burgfrau Bonifatius in einer feierlichen Ansprache ein mittelalterliches Gedicht vortrug.


    Die Attraktionen unter freiem Himmel fanden aufgrund des tollen Wetters bei den 500 Gästen großen Anklang. Das hölzerne Kettenkarussell war bei den jungen Schülern besonders beliebt: "Ich finde das Karussell total super, am liebsten würde ich so oft fahren, wie es geht", schwärmte Svenja Stein, Klasse 3a, mit großen Augen. Ihrer Klassenkameradin Lisa Baumann ging es ähnlich, auch bei ihr von Angst keine Spur: "Es ist doch lustig - wovor soll man Angst haben?" Und so schien bei manchen Eltern die Furcht vor Verletzungen größer zu sein als bei den eigenen Kindern.


    Für strahlende Gesichter sorgte auch eine riesige Ritter-Hüpfburg, auf denen sich die Besucher nach Herzenslust austoben konnten. Wer sich darüber hinaus noch im sportlichen Wettkampf seine Kräfte messen wollte, konnte beim Tauziehen "Bauern gegen Ritter" antreten.Überhaupt war die Atmosphäre von ritterlichen Wettkämpfen bestimmt: Ein Streitwagenrennen sorgte für ebenso großen Andrang wie das Sackhüpfen im Burghof oder der Hindernislauf in kompletter Ritterrüstung.

    Der Klassenraum von Helga Dallmer verwandelte sich in ein kleines Theater. "Die Geschichte von Ritter Rost" wurde von den Schülern ihrer Klasse gleich zwei Mal aufgeführt. Mit der Unterstützung von Dias und Hörspiel wurde die außergewöhnliche Rittergeschichte erzählt, in der einmal das Burgfräulein den gefährlichen Drachen besiegt und eben nicht der Ritter. "Das hat einen großen Lacheffekt: Der Ritter ist letztendlich in unserer Geschichte nur ein Angeber", so die Pädagogin.


    Der große Höhepunkt war für die Besucher eine Darbietung ritterlicher Schwertkämpfe durch die Gruppe "Furor Normannicus", vorgeführt in historisch rekonstruierten Gewändern. Die Kämpfe brachten die kleinen und großen Gäste ins Staunen, so manchem stand gar der Angstschweiß im Gesicht. Der Staub wirbelte auf, als Philipp Bickeböller und Martin Bruns mit ihren scharfen Klingen auf einander losgingen.


    Auf der Rasenfläche der Schule wurde es dann für viele noch einmal richtig aufregend. "Furor Normannicus" hatte vier mittelalterliche Zelte aufgebaut und Oliver Borgwardt erklärte den Interessierten den Aufbau eines Ritterlagers. Wer wollte, durfte sogar einen echten Ritterhelm aufsetzen und so einmal in die Rolle von Prinz Eisenherz schlüpfen.


    Denise Vogel aus der Klasse 2a war beim Rundgang besonders von den Gewändern beeindruckt: "Ich finde, dass alles ziemlich echt aussieht - fast als wäre man im richtigen Mittelalter."

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