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    Presseartikel über Furor Normannicus




    Von der Internetseite Dinslaken.de, Juli 2003

    Für einen Tag zurück ins Mittelalter

    Ritterlager, Schwertkämpfe, altes Handwerk und viel Spaß für Kids beim Museumsfest


    Dinslaken. Marodierende Landsknechte, französische Revolutionssoldaten und Kosaken, sie alle haben im Laufe der Jahrhunderte diese Stadt mehr oder minder intensiv belagert. Wie das ausgesehen haben mag, wird beim Museumsfest am Sonntag, 3. August, deutlich. Dann wird ein Haufen mutiger Krieger aus den hohen Zeiten mittelalterlicher Minne vor den Resten der alten Stadtmauer sein Lager aufschlagen.


    Um genau zu sein: Die Truppe "Furor Normannicus" belagert Dinslaken schon ab Samstag, 2. August. Auf der Wiese hinter dem Museum entzünden die Helden vergangener Tage ein Feuer, greifen zu ihren Trinkbechern und Musikinstrumenten, sogar zu Schwert, Pfeil und Bogen. Die Kämpfe Mann gegen Mann, unter anderem auf dem Platz vor dem Museum, sollen am Sonntag die Besucher erfreuen. Wer mag, darf auch einen Blick ins mittelalterliche Lagerleben riskieren.


    "Ein besonderes Highlight, zudem für die Zuschauer kostenlos", rührt Dr. Peter Theißen die Werbetrommel. Das Fest, das von 11 bis 18 Uhr stattfindet, bietet noch mehr Überraschungen, für Stammbesucher teilweise Bekanntes und Vertrautes. Dazu gehört "Museumsschmied" Olaf, der in der Bollwerkskate neben dem Voswinckelshof wieder die Funken sprühen lässt und Zuschauer animiert, selbst Messer zu schmieden und zu schleifen.

    Zum Mitmachen eingeladen sind die Gäste des Museums auch an anderer Stelle. Beispielsweise bei Bildhauer Michael Maerker, der neben Figuren auch Türstürze und Treppenstufen aus dem Stein heraus arbeitet. Auf dem Platz vor dem Museum wird Thomas Baumann, Mitglied der Gruppe "Point Neuf", auf historischen Instrumenten spielen, und im Voswinckelshof wird erklärt, welche Schriftzeichen die alten Germanen hatten und wie sie damit die Zukunft deuteten.


    Museumspädagogin Kordula Hamelmann hat für kleine Besucher eine ganze Menge vorbereitet: eine Bastelaktion, bei der Ritterhelme und für angehende Burgfräulein Hüte entstehen, und mittelalterliche Spiele wie Kreisel treiben, Ringe werfen oder das Brettspiel "Himmel und Hölle". Das sei alles nicht so ganz einfach, erfordere ein wenig Übung und Konzentration, mache aber riesigen Spaß, versichert man im Rathaus.


    Für das leibliche Wohl der Besucher sorgen unter anderem die streitlustigen Ritter mit einem über offenem Feuer gekochten Süppchen. Wer der Rezeptur nicht traut, kann sich auch an Backwaren unserer Tage gütlich tun. Kühle Getränke und heißer Kaffee werden, je nach Wetter, bestimmt in größeren Mengen, aber nur gegen aktuelle Silberlinge (Euro) verabreicht. Es scheint, dass traditionelle Fest im und um das Museum herum wird diesmal besonders bunt.

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