• Home | This page in English


    Presseartikel über Furor Normannicus




    Aus der Borkener Zeitung (BZ), Samstag, 24. März 2001

    Wie die alten Rittersleut' wirklich waren

    Raesfeld (er). Wir schreiben das Jahr 1180: Die normannischen Ritter Oliver Borgwardt und Martin Bruns aus Wulfen erobern die Turnhalle der St.-Sebastian-Schule. Der Angriff endet allerdings unblutig, stattdessen machen sie Gefangene. Denn die Augenpaare von 130 Viertklässlern kleben förmlich an den verkleideten Studenten, die zwei Stunden lang - ausgestattet mit Kettenhemden, Helmen, Lanzen , Schwertern und allem was dazu gehört - erklärten, wie die Ritter wirklich lebten.
    Vor allem die damaligen Waffen und ihre Handhabung sowie die Schutzvorrichtungen wurden gezeigt, und mit jedem Kampfwerkzeug mehr wurde die mittelalterliche "Rüstungsspirale" fassbarer. "In der vierten Klasse sind die Ritter gerade Thema", begründet Lehrer Manfred Grömping den besonderen Anschauungsunterricht.

    Die Wulfener Experten in Sachen Mittelalter sind Mitglieder der Gruppe "Furor normannicus" (die Raserei der Normannen), die neben Auftritten auf Mittelalterlichen Märkten und in Museen auch immer wieder in die Schulen gehen, um ihr Wissen weiterzugeben. Gerne würden sie auch mehr in Borkener Schulen arbeiten.
    Ritterutensilien wanderten durch die Bankreihen, Klingen wurden betastet, Helme untersucht oder eiserne Kopfschütze ausprobiert. Das Mittelalter begreifen - gestern Vormittag ging das. Dabei beschränkt sich die Darstellung der Wulfener aber nicht nur auf die Zurschaustellung von Waffen. Gewaltverherrlichung liegt den jungen Männern fern, betonen sie. Sie setzen sich sehr intensiv und fachkundig mit der Ära der Ritter auseinander wie ein Blick ins Internet bestätigt.
    >>> www.Das-Ritterlager.de

    Zurück