Richtschwert von 1403, 101 cm lang (Limit 2500 Euro)

Für besondere Vorhaben hält Ruef in München das passende Werkzeug bereit. In der Abteilung Kunsthandwerk bietet das Auktionshaus ein Richtschwert aus dem frühen 15. Jahrhundert an - die Vorschau.
Von Brita Sachs, München

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TeilenTwitter15. März 2011 Was es mit diesem Schwert auf sich hat, erzählen Gravuren auf Klinge und Scheide: Da holt der Scharfrichter weit aus mit der Waffe, um gleich den Hals des Verurteilten durchzusäbeln. Andere schmoren noch im Kerker oder baumeln schon am Galgen, während fromme Sprüche das gesetzliche Morden rechtfertigen.

Das Richtschwert von 1403 wird bei Ruef in der Auktion vom 17. und 18. März in München bei 2500 Euro aufgerufen und gehört, auch wenn es makaber klingt, in die Abteilung „Kunsthandwerk“. Diese Sparte bietet viele Trouvaillen, etwa eine Reihe beinerner Pulverhörner, das älteste bereits im 16. Jahrhundert mit einem griechischen Mythos graviert; oder den zu Renaissancezeiten fein geschnitzten Elfenbeindeckel einer Muskatreibe, der belegt, wie kostbar das exotische Gewürz damals war (Limit 300 Euro).