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Aufruhr 1225 (Gelesen: 30642 mal)
Ares Hjaldar de Borg
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a furore normannorum libera
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Aufruhr 1225
02.12.09 um 10:21:58
 
Zitat:
Herzlich willkommen im Ruhrgebiet des 13. Jahrhunderts!

Vom 27.2. bis 28.11.2010 präsentiert das LWL-Museum für Archäologie in Herne die größte Mittelalterausstellung, die es jemals im Ruhrgebiet gegeben hat. Auf den Spuren eines historischen Kriminalfalles entrollt sich in spannenden Inszenierungen die Geschichte des Ruhrgebietes im Mittelalter. Am Leben und Sterben des Erzbischofs Engelbert von Köln und seines Kontrahenten Friedrich von Isenberg erzählt die Ausstellung von Mord und Fehde, Macht und Niederlagen, Raubrittern und Edelmännern.

Von einem schicksalsträchtigen Mord im Jahre 1225 bis hin zur letzten großen Ritterschlacht zeigt die Großausstellung das mittelalterliche Leben im Ruhrgebiet. Von der Geburt bis zur Grablege, von der Heiratspolitik bis zur Hinrichtung können Sie das Mittelalter in spannenden Inszenierungen hautnah erleben.

Neben „Klassikern“ wie Waffen und Rüstungen, goldenen Reliqiuaren oder Kochgeschirr entdecken Sie auch die kuriosen und unbekannten Seiten dieser Epoche. Was machten beispielsweise die Knochen des ermordeten Erzbischofes auf der Hochzeitstafel des Königs? Warum galten Hände eines Gehenkten als Talisman? Waren die Schreibstuben deutscher Klöster auch Fälscherwerkstätten?

Über 800 Exponate aus dem In- und Ausland, ein separater Ausstellungsbereich mit Objekten zum Anfassen und Ausprobieren, viele Events, Workshops, Führungen und Mittelaltermärkte machen die Ausstellung zu einem der größten Erlebnisse der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010!

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!



Nett... aber warum zu einer so exklusiven Museumsveranstaltung gruselige Gromis als Begleitprogramm gebucht werden, versteh ich nicht. Als ob das im Ruhrpott zur Volksbelustigung dazugehören würde (siehe Fredenbaumpark o.ä.)...
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Ares Hjaldar de Borg
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Re: Aufruhr 1225
Antwort #1 - 02.12.09 um 10:25:17
 
http://www.lwl.org/LWL/Kultur/Aufruhr/

Schöne Bilder von den Exponaten, auch viele alte Bekannte dabei... aber auch peinlicher Historismuskitsch.
Immerhin will das Museum eine Turmhügelburg nachbauen.

http://www.lwl.org/LWL/Kultur/Aufruhr/ausstellung/eine_burg/planung/1242807047_0...
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Ares Hjaldar de Borg
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Re: Aufruhr 1225
Antwort #2 - 02.12.09 um 10:27:34
 
Zitat:
Mit dem Segway ins Mittelalter

Nach einer Führung durch die umfangreiche Ausstellung geht es per Segway zu weiteren  mittelalterlichen Highlights in Herne, wie z.B. dem Wasserschloss Strünkede und der Schlosskapelle von 1271.
Der Segway ist ein elektrobetriebener High-Tech Roller, den fast jeder nach einer kurzen Einweisung fahren kann.


Na super... zumal Strünkende ein Renaissancebau ist...
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Jeanne de Beaumont
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Re: Aufruhr 1225
Antwort #3 - 02.12.09 um 11:57:19
 
Zitat:
Nett... aber warum zu einer so exklusiven Museumsveranstaltung gruselige Gromis als Begleitprogramm gebucht werden, versteh ich nicht. Als ob das im Ruhrpott zur Volksbelustigung dazugehören würde (siehe Fredenbaumpark o.ä.)...


Kann ich Dir sagen: wenn Du Dir das Marketing der Veranstaltung mal anschaust, wirst Du feststellen, daß die gesamte Ausstellung auf eben diesem Niveau verkauft werden soll. Da wird ein "spektakulärer Mordfall" als Ausgangspunkt genommen. Da ist von "Raubrittern" (auch ohne Ehrentitel  Zwinkernd ) und Menschnknochen als Talismann die Rede. Da werden Werbeplakate mit Kunstnebel vor Industriekultur-Denkmälern gemacht... Smiley
In dieses Konzept des spektakulären, außergewöhnlichen, brutalen und reizvoll inszenierten Mittelalters passen Gromis einfach hundertprozentig hinein. Schlechte Schaukampftschechen und schwarz-grüne Heidenchristen mit Plattenrüstung - das wollen die Leute halt sehen, haben wir doch schon gelernt. Also bloß die armen Ruhrpottasis nicht mit zu hohem Niveau oder hochwertiger Darstellung und zu vielen Sachinformationen verschrecken! - Sie könnten dabei noch was lernen!   Smiley
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Krischan von der Brauck
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Re: Aufruhr 1225
Antwort #4 - 02.12.09 um 13:41:39
 
Gott zum Gruße,

aber immerhin laufen auch ein paar gute Sachen, siehe Vorträge und dergleichen.

Z.B. dieser hier evtl.:

Reliquienkult des Mittelalters – zwischen Frömmigkeit und Leichenfledderei

Kostenfreier öffentlicher Vortrag am 4.12.2009, 19.30 Uhr im LWL- Museum für Archäologie, Herne



Dr. Ulrich Bock, Referent des Museumsdienstes Köln, berichtet am Freitag, den 4.12. 2009, ab 19.30 Uhr im LWL-Museum für Archäologie von der Bedeutung der Reliquien im Mittelalter. Ausgehend vom Schicksal Erzbischof Engelberts erzählt der Mittelalterexperte wissenschaftlich fundiert und dennoch spannend und gut verständlich von den Hintergründen und Auswüchsen des Reliquienkultes und –handels.  

Am 7. November 1225 starb Erzbischof Engelbert in der Nähe von Gevelsberg - von mehr als 47 tödlichen Schwerthieben niedergestreckt. Sofort nach seiner Ermordung sind seiner Leiche die Organe entnommen und der Körper gekocht worden. Seine sterblichen Überreste waren ein begehrtes Gut und wurden in kürzester Zeit an unterschiedlichste Orte verteilt. So sicherten sich Altenberg, Gevelsberg, Essen und Köln die Reliquien des Kirchenfürsten in Erwartung seiner Heiligsprechung.

Dieser aus heutiger Sicht befremdliche Umgang mit dem Toten ist nur im Kontext des hochmittelalterlichen Reliquienkultes zu verstehen. In dem öffentlichen Vortrag „Reliquien - Verehrung und Beschaffung der Heiligen im Mittelalter“ berichtet Dr. Ulrich Bock von der Hoch-Zeit des Reliquienhandels. Die Veranstaltung ist kostenfrei und findet im Rahmen der Vortragsreihe zur großen Mittelalter-Ausstellung „AufRuhr 1225! Ritter, Burgen und Intrigen“ statt.

Wir freuen uns, Sie mit einem Begrüßungsgetränk auf den Vortrag einzustimmen!



http://www.lwl.org/LWL/Kultur/Aufruhr/vortraege/



Freitag, den 4.12.2009, 19.30 Uhr

Vortragssaal

LWL-Museum für Archäologie

Europlatz 1, 44623 Herne



Bis dann,
Krischan

p.s.: Interessant, daß man erst einen kippen darf, bevor man sich den Vortrag anhören muss Zwinkernd
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Geoffrey
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Re: Aufruhr 1225
Antwort #5 - 02.12.09 um 18:18:31
 
Krischan von der Brauck schrieb am 02.12.09 um 13:41:39:


p.s.: Interessant, daß man erst einen kippen darf, bevor man sich den Vortrag anhören muss Zwinkernd


Damit man es aushält, bzw. gegen die Langeweile.   Laut lachend


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Tankret de Donjon-Blanc
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Re: Aufruhr 1225
Antwort #6 - 02.12.09 um 18:50:25
 
Die laden Gromis ein, weil es keine Homis gibt die Turniere fahren könnten. Das mit der Motte finde ich jedenfalls eine heiße Kiste....
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mit ritterlichem Gruß Tankret de Donjon-Blanc
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Tankret de Donjon-Blanc
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Re: Aufruhr 1225
Antwort #7 - 02.12.09 um 19:09:08
 
Hmm... ich glaube die Veranstalter glauben, das ihre Ausstellungen zu leer bleiben, wenn da nicht etwas Hollywood drin ist...
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mit ritterlichem Gruß Tankret de Donjon-Blanc
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Ares Hjaldar de Borg
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Re: Aufruhr 1225
Antwort #8 - 25.02.10 um 11:31:29
 
Kam gerade rein:

Zitat:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) informiert:

Von Rittern, Burgen und Intrigen

Ausstellung "Aufruhr 1225!" im LWL-Museum für Archäologie in Herne

Herne (lwl). "Aufruhr 1225!" heißt die größte Mittelalterausstellung, die es bisher im Ruhrgebiet gegeben hat: Vom 27. Februar bis 28. November ist die Schau des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), ein Projekt von RUHR.2010, im LWL-Museum für Archäologie in Herne zu sehen.

Das Jahr 1225 war ein historischer Wendepunkt für die Region. Während eines Überfalls kommt der Kölner Erzbischof Engelbert, einer der mächtigsten Männer des Reiches, gewaltsam ums Leben. Das Ereignis, das damals die ganze Ruhrregion veränderte, ist Ausgangspunkt der der 1,7 Millionen Euro teuren Ausstellung über Ritter, Burgen und Intrigen.

"Die Kölner Dominanz war nach dem Tod des Bischofs vorübergehend gebrochen. Lokalgrößen gelangten nun zu mehr Macht, was einen regelrechten Bauboom auslöste", sagte LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch bei der Vorstellung am Donnerstag (25.2.) in Herne. Zahlreiche Burgen seien in dieser Zeit entstanden. Mit jeder Festung habe ein Adeliger seinen Machtanspruch untermauert.

Die Ausstellung gibt eine Übersicht der mehr als 400 Burgen, die es zwischen Emscher und Ruhr gegeben hat. "Das heutige Ruhrgebiet weist eine der höchsten Burgendichten Europas auf", so Kirsch. Doch auch das Entstehen mehrerer benachbarter Zentren, das die Ruhrregion bis heute prägt, sei letztlich auf die Ermordung des Erzbischofs zurückzuführen.

Leben im Mittelalter
Auf einer Ausstellungsfläche von 1.500 Quadratmetern inszeniert das LWL-Museum für Archäologie eine Spurensuche nach den Überresten dieser Zeit in der heute vollkommen verwandelten Landschaft an Ruhr, Emscher, Lippe und Rhein. Etwa 1.000 Ausstellungsstücke wie Waffen, Rüstungen, goldene Reliquiare oder Kochgeschirr sowie Nachbildungen zum Anfassen und Ausprobieren zeigen, wie die Menschen im 13. Jahrhundert lebten.

Die verschiedenen Lebensbereiche des Mittelalters werden in bühnenartigen Themenräumen in Szene gesetzt. Vom Familienleben und Ständewesen, der Rechtsprechung und Gesetzgebung, der Bedeutung von Kirchen und Klöstern, vom Reisen, dem Rittertum und dem Burgbau spannt sich der Bogen bis zu einer der letzten großen Ritterschlachten im Jahr 1288. Dabei präsentiert "Aufruhr 1225!" auch unbekannte und kuriose Seiten dieser Epoche. Die Schau erklärt beispielsweise, was die blutbefleckten Kleider des ermordeten Erzbischofs auf der Hochzeitstafel des Königs verloren haben, oder warum die Hände eines Gehenkten als Talisman galten.

Blutiges Ereignis
Zunächst stehen die Hintergründe der Ereignisse im Mittelpunkt, die zur Ermordung des Kölner Erzbischofs führten. Die handelnden Personen werden samt ihrer Familien und ihren "Markenzeichen", den Wappen, vorgestellt. Den Erzbischof zeigt zum Beispiel eine vergoldete Büste aus dem Domschatz Essen. Die Kopie eines Freskos aus dem Schloss Burg in Altena illustriert den Überfall auf Engelbert.

Silberschatz
Mit einem fast 500 Kilogramm schweren Silberschatz veranschaulicht das LWL-Museum das Kopfgeld, das für die Ergreifung des Beschuldigten, Graf Friedrich von Isenberg, ausgelobt wurde. Gegen ihn verhängte der König in Nürnberg die Reichsacht. Ein Jahr nach der Tat wurde er gefasst und grausam hingerichtet. In diesem Zusammenhang wird den Besuchern erläutert, wie die Rechtsprechung im hohen Mittelalter funktionierte.

Kirchenbann
Für seine Tat belegte die Kirche Friedrich von Isenberg mit einem Bann. Auch seine Brüder, die Bischöfe von Münster und Osnabrück, wurden abgesetzt, woraufhin sich die drei Geschwister auf die Reise zum Papst nach Rom begaben. Die Ausstellung beschäftigt sich an dieser Stelle mit dem Aufbau der Kirche und ihrem Einfluss auf die Politik in der Region. Zudem geht es um das Reisen im Mittelalter und den Blick der Zeitgenossen auf ihre Welt. In einer Darstellung des Weltbildes, der Ebstorfer Weltkarte, wird auch die Ruhrregion erstmals erfasst.

Klostergründungen
Um für Verstorbene einen Ort des Andenkens zu schaffen, wurden vielfach Klöster gegründet. Nach dem Tod Engelberts entstand in Gevelsberg ein Kloster zu seinem Gedenken. Eine lebensgroße Holzstatue seiner Person, die dort stand, hat in den kommenden Monaten in Herne ihren Platz.

Eine andere Vorgeschichte hat das Kloster Cappenberg. Deren Begründer waren am Dombrand in Münster beteiligt und gaben später aus Reue ihren gesamten Besitz der Kirche. So wurde der Familiensitz zum Kloster, das unter anderem den kostbaren Barbarossa-Kopf - das einzige heute bekannte Bildnis eines deutschen Kaisers mit individuellen Zügen - beherbergte.

Die Ritter
Ritter waren geübte Krieger und fromm erzogene Edelmänner. Die Ausstellung schaut auf die Figur des Ritters und seinen Werdegang. Aufstieg und Niedergang der Ritterschaft werden dabei ebenso betrachtet wie das Geschehen auf dem Schlachtfeld. Ein seltener Helm aus der Hofjagd- und Rüstkammer des Kunsthistorischen Museums in Wien verdeutlicht die zunehmenden Probleme der Ritter zu Felde. Von Lang- und Schusswaffen bedroht, verschanzten sie sich von Kopf bis Fuß in Eisen.
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Ares Hjaldar de Borg
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Wulfen
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Re: Aufruhr 1225
Antwort #9 - 25.02.10 um 11:32:07
 
Fortsetzung:

Zitat:
Motte in der Nachbarschaft
Viele der Burgenbauten im Mittelalter waren nicht aus Stein, sondern große Holzwohntürme auf einem Erdhügel, sogenannte "Motten". Keine dieser Turmhügelburgen ist heute noch erhalten, so dass kaum jemand die am meisten verbreitete Burgenform des 13. Jahrhunderts kennt. Ein Höhepunkt der Ausstellung wird eine solche nachgebaute Turmhügelburg sein, die ab März für ein Jahr vor dem LWL-Museum in Herne stehen wird - über 20 Meter hoch und so eingerichtet, als wären die Bewohner gerade erst gegangen.

Leben auf der Burg
Wie es sich auf einer Burg lebte, erfahren die Besucher im "Weißen Saal" der Ausstellung. Dort können sie die einzelnen Funktionsbereiche von verschiedenen Handwerksstätten bis zur Lagerhal-tung und die Beziehungsgeflechte am Hof kennenlernen. Den Aufbau einer Burg vermittelt ein Modell der Hattinger Isenburg im Maßstab von 1:50. Das sechs Meter lange und zwei Meter breite Modell ist ein Vorschlag der Ausstellungsmacher, denn die Burg selbst wurde nur wenige Jahre nach ihrer Fertigstellung zerstört.

Burgenland Ruhrregion
Was ist aus den zahlreichen Burgen bis heute geworden? Nur wenige sind erhalten geblieben. Einige wurden wieder aufgebaut, einige (beispielsweise als Fabrikgebäude) umfunktioniert, andere wurden abgerissen oder sind verfallen. Die Ausstellung zeigt, wie sich die Adelssitze nach dem Ende der Burgenbauten entwickelt haben. Dabei stehen der Siegeszug der Industrie im Ruhrgebiet und dessen Folgen im Vordergrund. Ergänzend stellen sich elf museal erschlossene Burgen - allesamt Partner von "Aufruhr 1225!" - vor.

Events, Workshops, Führungen und Mittelaltermärkte sowie ein Außenprogramm in elf Burgen und Schlössern der Region begleiten die Ausstellung (s. pdf-Dokumente in der Anlage).

Der Katalog (Verlag Zabern, 600 Seiten, reich bebildert, gebunden, mit Schutzumschlag) kostet im Museum: 24,90 Euro, im Buchhandel: 39,90 Euro (ISBN 978-3-8053-4108-0)

Kurzführer (5,95 Euro) und Entdeckerheft für Kinder (8,50 Euro) erscheinen Mitte März.

Der Burgenführer "Burgen Aufruhr!" (Klartext Verlag, 450 Seiten, farbig bebildert, broschiert) zu über 100 Burgen, Schlössern und Herrensitzen in der Ruhrregion kostet 19,95 Euro (ISBN 978-3-8375-0234-3).

27. Februar bis 28. November 2010
"AufRuhr 1225! Ritter, Burgen und Intrigen"

LWL-Museum für Archäologie
Europlatz 1, 44623 Herne
Di, Mi, Fr 9-17 Uhr, Do 9-19 Uhr
Sa, So und feiertags 11-18 Uhr
Eintritt: Zwischen 2 und 6 Euro, Familienkarte 12 Euro, Gruppenrabatte
Ticket Telefon 0180 - 500 1812 (aus dem Festnetz 14 Cent/Minute, Mobilfunk abweichend)

http://www.aufruhr1225.lwl.org

Achtung: Videos finden Sie im Internet im TV- und Audioservice des LWL (http://www.lwl.org/LWL/Der_LWL/PR/tv_audioservice/Aufruhr/)

Achtung: Fotos finden Sie auch im zweiten Text "Aufruhr 1225: Exponate und Themen der Ausstellung" im Internet unter http://www.lwl.org
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Ares Hjaldar de Borg
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Re: Aufruhr 1225
Antwort #10 - 26.02.10 um 09:19:31
 
Die Werbetrommel scheppert:

Zitat:
RUHR.2010: "AufRuhr 1225!" startet am Samstag

Herne (idr). Am Wochenende startet in Herne die größte
Mittelalterausstellung des Ruhrgebiets: "AufRuhr1225!" öffnet am
Samstag, 27. Februar, im LWL-Museum für Archäologie die Tore. Bis
zum 28. November lädt die Schau zur Zeitreise ins 13. Jahrhundert
ein. Die 1,7 Millionen Euro teure Ausstellung über Ritter, Burgen
und Intrigen gehört zu den Projekten der Kulturhauptstadt
RUHR.2010.
Ausgangspunkt ist ein historischer Kriminalfall: Im Jahr 1225
kommt der Kölner Erzbischof Engelbert, einer der mächtigsten
Männer des Reiches, bei einem Überfall im heutigen
Ennepe-Ruhr-Kreis ums Leben. Wie sich dieses Ereignis auf die
Region auswirkte, will "AufRuhr 1225!" zeigen.
Dabei geht es anschaulich und erlebnisreich zu: Etwa 1.000
Ausstellungsstücke wie Waffen, Rüstungen, goldene Reliquiare oder
Kochgeschirr sowie Nachbildungen zum Anfassen und Ausprobieren
zeigen, wie die Menschen im 13. Jahrhundert lebten. Familienleben,
Alltag auf den Burgen, Rechtsprechung und viele andere
Lebensbereiche werden in bühnenartigen Themenräumen in Szene
gesetzt.
Mit einem fast 500 Kilogramm schweren Silberschatz veranschaulicht
das LWL-Museum das Kopfgeld, das für die Ergreifung des
mutmaßlichen Erzbischof-Mörders, Graf Friedrich von Isenberg,
ausgelobt wurde. Ein Jahr nach der Tat wurde er gefasst und
grausam hingerichtet.
Zu den Höhepunkten zählt der komplett eingerichtete Nachbau einer
Turmhügelburg vor dem Museum. Die sogenannte Motte ist ab Mitte
März begehbar.
Events, Workshops, Führungen und Mittelaltermärkte sowie ein
Außenprogramm in elf Burgen und Schlössern der Region begleiten
die Ausstellung.
Weitere Informationen unter www.aufruhr1225.lwl.org
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Re: Aufruhr 1225
Antwort #11 - 08.03.10 um 14:10:50
 
Wir waren jetzt mal in der Ausstellung.

+ viele Exponate, darunter auch sehr prominente Stücke
+ Eintrittspreise sind in Ordnung
+ guter Katalog

- teilweise verwirrende Zusammenstellung von Exponaten
- mäßige Beschilderung
- reißerische Aufmachung
- Filmbeiträge gehen gar nicht
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Re: Aufruhr 1225
Antwort #12 - 08.03.10 um 14:43:38
 
Ach ja, und sehr amüsant war die "seltsame Gabel aus dem 12. Jahrhundert". Warum die wohl so runde Spitzen hatte, konnte sich keiner erklären... und warum man da einen Stock reinstecken konnte in die Tülle...
"vielleicht zum Lagern von Fleisch", wurde vermutet.

Naja... eher zum Lagern von was anderem:

...


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Werner
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Re: Aufruhr 1225
Antwort #13 - 11.04.10 um 02:31:26
 
So, ich hatte am 5.4. eine kleine Mitmachaktion am Museum.
Hier mal kleine Impressionen - Modenschau, Waffenschau etc.  - und zwar aus 3. Jahrhunderten
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Der im Strîtgewand tanzt
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Re: Aufruhr 1225
Antwort #14 - 11.04.10 um 02:37:01
 
Sehr nett Smiley
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