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Streit um den Welfenschatz (Gelesen: 1761 mal)
Ares Hjaldar de Borg
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a furore normannorum libera
nos domine...

Beiträge: 3646
Wulfen
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Streit um den Welfenschatz
11.05.09 um 16:43:59
 
Zitat:
NS-Raubkunst: Erbitterter Kampf um den Welfenschatz


Der Welfenschatz ist der ganze Stolz des Berliner Kunstgewerbemuseums. Noch. Denn die Erben jüdischer Händler fordern ihn zurück – die Nazis hätten die wertvolle Sammlung zu Unrecht an sich gerissen.


Auch wenn die Ausführungen der jüdischen Erbengemeinschaft plausibel klingen: Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) wird den sogenannten Welfenschatz des Berliner Kunstgewerbemuseums nicht ohne Weiteres an die Erben jüdischer Kunsthändler zurückgeben. Nach den bisherigen Recherchen zeichne sich ab, „dass allein die geringe Kaufsumme und das Jahr des Geschäfts noch keine Restitution begründen“, sagte der Vizepräsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Norbert Zimmermann, der „Berliner Morgenpost“ vom Montag. „Wenn sich aber herausstellt, dass Druck oder Verfolgung im Spiel waren, sieht es anders aus.“

Die Kunsthändler hatten nach der Machtergreifung der Nazis im Januar 1933 nach Angaben des Blattes 42 besonders wertvolle Teile des mittelalterlichen Schatzes an den preußischen Staat verkauft. Die Kaufsumme habe bei 4,25 Millionen Euro gelegen. Für den Ankauf der gesamten Sammlung mit 83 Stücken hätten sie 1929 selbst acht Millionen Euro bezahlt.

Nach Angaben des Anwalts der Erben mussten die namhaften Kunsthändler die Werke 1935 weit unter Wert an die Berliner Museen verkaufen, da sie unter den Repressalien des NS-Staates in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten waren. Die Kunsthändler hätten versucht, den Schatz zu verkaufen, seien aber nicht alle Teile losgeworden, erklärte Zimmermann. In dieser Situation hätten sie sich an den Staat gewandt. Es könne trotzdem nicht ausgeschlossen werden, „dass die vier Händler unter dem Druck der Verfolgung verkauften“. Die Stiftung wolle den Anwalt noch im Mai über die Ergebnisse der Recherchen informieren.

Zu den Hauptstücken der Sammlung gehören das perlenbesetzte „Welfenkreuz“ aus dem elften Jahrhundert und der blau-goldene Tragaltar, den der Kölner Goldschmied Eilbertus um 1150 fertigte.



Quelle


...

Kuppelreliquiar aus dem Welfenschatz, Köln, um 1175
Grubenschmelz auf vergoldetem Kupfer, Walroßzahn, vergoldete Bronze, Höhe 45,5 cm
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The monks wanted God to deliver them from our fury. Seems like God is on our side - we deliver more souls.
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