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Schildbau (Gelesen: 34061 mal)
Sergeant-Kramer
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Re: Schildbau
Antwort #15 - 26.02.12 um 14:59:46
 
Ok, das hab ich mir ja auch gedacht. Ich frage mich eben nur was Geoffrey mit "belegt" meinte Zwinkernd

Gruß
Tim
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Geoffrey
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Re: Schildbau
Antwort #16 - 26.02.12 um 20:10:52
 
Wie du sicher sehen kannst, ist da eine Fragezeichen (?) hinter, weil ich mir nicht sicher war. Ich meine in irgendeiner Sekundärquelle etwas über die Verwendung der Kombination Pappel/Birke gelesen zu haben, kann es aber nicht finden.
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Sergeant-Kramer
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Re: Schildbau
Antwort #17 - 09.03.12 um 16:47:00
 
Was mich jetzt wo ich langsam anfange das ganze Teil zu Planen mal interessieren würde ist, ob doe Buckel bei Kiteschilden und generell bei Schilden des späten 12. Jahrhunderts überhaupt noch über ein Loch im Schild gesetzt waren oder ob sie mehr oder weniger einen dekorativen bzw. stabilisierenden Nutzen hatten.
Gruß
Tim
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Geoffrey
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Forums-Serjeant

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Re: Schildbau
Antwort #18 - 09.03.12 um 17:53:54
 
Nein, bei Kiteschilden, Mandelschilden und Dreiecksschilden gibt es kein Loch mehr, da sie nicht mit einem sogenannten "Faustgriff" - also einer Stange über einem Loch - sondern mittels Schildfessel gehalten wurden. In dem Fall wäre das Loch sogar störend, wenn nicht gar destabilisierend.

Der Schildbuckel war dennoch oft vorhanden. Man kann dekorative Gründe vermuten. Auf jeden Fall ist er bei einigen Kampftechniken mit dem Schild hilfreich, bei der die Klinge des Gegners mit dem Buckel blockiert oder der Buckel direkt zum Angriff genutzt wird.

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Jeanne de Beaumont
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Re: Schildbau
Antwort #19 - 09.03.12 um 21:36:02
 
Es gibt aber bereits auch Schilde ohne Buckel...
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Drei Dinge sind unwiederbringlich: der vom Bogen abgeschossene Pfeil, das in Eile gesprochene Wort, die verpasste Gelegenheit
 
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Sergeant-Kramer
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Re: Schildbau
Antwort #20 - 09.03.12 um 22:15:50
 
Also gut dann war meine Vermutung richtig. Danke für die Antworten Zwinkernd
Das es Schilde ohne Buckel gab habe ich auch schon heraus gefunden. Ich habe blos gefragt weil ich die Sache mit dem Buckel ganz nett von der Optik finde und ich ja weiß das es sie noch gab Zwinkernd
Vielen Dank,
Gruß,
Tim
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Max
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Re: Schildbau
Antwort #21 - 03.01.13 um 17:44:23
 
Also mein Schild besteht aus Birke-Pappel-Birke, jeweils 4mm dick. Da es aber nur ein "kleiner Reiterschild" ist, ist er vom Gewicht her eigentlich perfekt.
Ist Pappel-Pappel eigentlich stabil genug?
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Geoffrey
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Re: Schildbau
Antwort #22 - 03.01.13 um 18:02:04
 
Das ist u. U. völlig ausreichend, wenn das Material dick genug ist und/oder durch Leinen/Rohhaut-Bezug verstärkt wurde. Je nach Bauart genügen 4-6 mm Gesamtstärke.
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Max
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Re: Schildbau
Antwort #23 - 03.01.13 um 18:10:19
 
dann kann ich meinen anderen Rohling ja noch irgendwann verwerten  Zwinkernd
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Geoffrey
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Re: Schildbau
Antwort #24 - 03.01.13 um 18:15:21
 
Wegschmeissen kann man immer noch, aber oft ist es zu schade. Im Zweifelsfalls einfach einen zweiten Schild bauen und dabei ein wenig lernen und experimentieren. Vielleicht bist du einmal froh, einen zweiten Schild zu haben, den du einsetzen kannst.
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Eriol
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Re: Schildbau
Antwort #25 - 04.01.13 um 17:40:45
 
also mein erster schild bestand aus 3x 3mm pappel, aussen mit leinen bezogen. sehr leicht aber nicht sehr stabil, jedoch ausreichend für unsere zwecke. mittlerweile nicht mehr brauchbar nach ca. 3 jahren einsatz. hatte am rand keine rohhaut angebracht, das hat ihn gekillt.

der nächste besteht aus (ich meine es war) birke/pappel/birke je 4mm, aussenseite wieder leinen., rand mit rohhaut. immer noch leicht aber deutlich stabiler. hält schon ca. 5 jahre.

der neueste ist 3x4mm birke mit zusätzlich stoff dazwischen, was aber nicht zu empfehlen ist da die leimung nicht hält. aussen und innen mit rohhaut komplett bezogen. schwer und sehr stabil, denke der wird ewig halten.

mehr zum letzten schild und meinen erfahrungen hier:
http://www.furor-normannicus.de/cgi-bin/YaBB.pl?num=1111691814/60

pappel würde ich aber generell nicht mehr verwenden, lieber birke. klar ist pappel schön leicht aber auch viel zu instabil.

planken wäre historisch sicherlich am besten, aber auch nur in verbindung mit komplettem rohhaut-bezug (innen und aussen) sonst wäre das sinnlos und auch nicht historisch.
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Widukind
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Re: Schildbau
Antwort #26 - 07.08.13 um 16:24:50
 
Was haltet ihr von diesen Schilden? Ist es das Geld wert?
http://www.ritterladen-dragonheart.de/product/7757
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Ares Hjaldar de Borg
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Re: Schildbau
Antwort #27 - 07.08.13 um 17:31:07
 
Schwer zu sagen, ohne ihn in der Hand gehabt zu haben. Ich würde immer den Selbstbau bevorzugen. Wenn Du das allerdings noch nie gemacht hast, und auch niemanden kennst, der sich damit auskennt, empfehle ich Dir entweder einem Tutorial zu folgen oder wenn es denn ein Schild aus einem Laden sein soll, ihn vor dem Kauf einmal persönlich in Augenschein zu nehmen. Besonders das Gewicht kann man erst dann richtig beurteilen, wenn man den Schild in der Hand hat.
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Widukind
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Re: Schildbau
Antwort #28 - 07.08.13 um 17:57:38
 
Selber habe ich wirklich noch nie einen Schild gebaut, aber scheint wohl die einzige Möglichkeit gerade bei Rundschilden zu sein. Was man so in Shops an Rundschilden findet, ist ziemlich albern teilweise.
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Æthelweard
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Re: Schildbau
Antwort #29 - 08.08.13 um 00:08:15
 
Da ich selbst schon Rundschilde im Training benutzt habe, kann ich Ares nur beipflichten: Nimm den Schild auf jeden Fall in die Hand, bevor du ihn kaufst.

10 mm Pappelsperrholz ist natürlich historisch nicht korrekt, genau so wenig wie 30 mm Buchenrundholz als Griff. Aber ich gehe jetzt davon aus, daß es um einen Schild zum "Dengeln" geht, nicht um ein Darstellungsstück.

Die Plattenstärke ist mit 10 mm schon ziemlich massiv. Der Schild sollte was aushalten. 2 mm weniger täten es meiner Meinung nach auch. Bei der Stärke dürften die Größen über 60 cm schon ziemlich am Arm ziehen. Einen Rundschild muß man bewegen können, viel, dauernd, schnell. Sonst nützt er nichts. Da spielt auch der Griff eine wichtige Rolle. Der muß "grip" haben. Ob 30 mm Durchmesser richtig sind, will ich nicht beurteilen. Der eine mag es dicker, der andere dünner. Kommt auch darauf an, wie groß deine Hände sind. Mir fällt vor allem auf, daß der Griff plan auf der Schildoberfläche aufliegt und die rückwärtige Aussparung für den Schildbuckel ziemlich klein aussieht. Ich würde auf jeden Fall prüfen, ob du mit der Hand in den Schildbuckel reingreifen kannst. Und zwar mit der geschützten Hand, also inklusive der Handschuhe, die du beim Kampf trägst. Außerdem würde ich mir die Rohhautkante mal anschauen. Wie sauber die montiert ist, hat eine Auswirkung auf die Lebensdauer des Schildes.

Das sind alles Punkte, die man selbst beeinflussen kann, wenn man den Schild selbst baut. Ein weiterer Vorteil ist, daß man ihn bemalen kann, bevor Buckel und Rohhaut montiert werden. Das sieht dann sauberer aus.

Die Vollnieten sind aber ein Pluspunkt. Das will ich dem Hersteller lassen.
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"Wenn man nur noch über das urteilen darf, wo man selbst gelebt hat...also...für Historiker wird's eng." Dieter Nuhr
 
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