mit Bronzenieten habe ich noch nicht gearbeitet aber mit Eisen- Messing- und Kupfernieten in verschiedenen Stärken. Hierbei habe ich keine anderen Werkzeuge verwendet als einen Schlosserhammer und eine starke Stahlunterlage (T-Träger, Baustahlflacheisen bzw. Schraubzwinge). Die "besten Ergebnisse" bei dicken Nieten mit einem Durchmesser von + 0,5cm habe ich dabei erzielt, wenn ich in die Stahlunterlage eine kleine Vertiefung mit einem Stahlbohrer gesetzt habe welche in ihrer Tiefe und in ihrem Durchmesser dem Nietkopf entsprach. Bei dünneren Nieten Habe ich auf eine angebohrte Unterlage bisher verzichtet, da die dünnen Nieten sich schon bei wenig Kraftaufwand verformten.
Vor dem Vernieten habe ich die Nieten meist noch eingekürzt (mit einer Flex oder einem Bolzenschneider, je nach Material bzw. Materialstärke). Hierbei bin ich Pi mal Daumen vorgegangen. Die Masse des herrausragenden Metallstifts sollte ja in etwa der des Nietkopfes auf der andern Seite entsprechen.
Das wichtigste bei dem Vernieten ist aber passende Löcher zu haben. Sind diese nämlich zur groß, schlägt man die Niete meistens krumm.
Das notwendige Kriterium ist das das Material was man zusammennieten möchte weich genug ist um etwas verformt werden zu können. Zinkdruckguss, der oft für billige "Repliken" verwendet wird lässt sich aus diesem Grund nicht mit Vollnieten verbinden, da diese dann wegplatzen, wenn die Niete aufpilzt und das Loch unter Belastung setzt.
Beim vernieten versuche ich erst die Neite mittig und flach zu erwischen. Wenn diese genug aufgepilzt ist, versuche ich durch vorsichtige Schläge die Niete halbrund zu schlagen.
Ohne Gegenbleche mit Vollnieten zu arbeiten hat bei mir nicht geklappt, daher lasse ich es.
OH... ich schlage auf die Niete auf der Rückseite flach, hier durch sollten die Beschlage eigentlich nichts abbekommen.
Wenn das alles zu unklar war, bei
http://www.reenactors.degibt es eine Verniet- und Gürtelbauanleitung unter Produktinfos