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Nieten (Gelesen: 10371 mal)
ingo
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sein Zorn zerschlägt die
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Nieten
18.01.06 um 11:14:33
 
Andreas (Hilarius) hat bei seinen Helmbauaktivitäten auf die Möglichkeit hingewiesen, Nägel zu Nieten umzufunktionieren. Ich hätte gerne hier Erfahrungsberichte gesammelt, wer mit welchen Nagelarten/-formen, die ja auch oft verschiedene Eigenschften besitzen hinsichtlich Härte usw., dies schon nachvollzogen hat. Leider sind Quellen, wo der "a"-orientierte Bastler Vollnieten beziehen kann, mehr als schwer zu finden, vielleicht gibt es trotzdem hier noch einen Lichtblick? unentschlossen
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Gruß, Ingo
 
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Hilarus
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Re: Nieten
Antwort #1 - 18.01.06 um 13:01:49
 
Bin nach wie vor begeistert von den "Nagel-Nieten". Meine haben einen Durchmesser von 3,1 mm (die gibt's als 1-Kilo-Packung im Bauhaus für 3 EUR oder so).

Vor einigen Tagen habe ich nun gelesen, daß der Überstand (ü) der Nägel das 1,5-fache des Nageldurchmessers (d) betragen soll, um vernünftige Köpfe zu bekommen. Vom Gefühl her stimme ich dem zu, muß es aber noch genau nachprüfen...

...
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carpe diem!
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Batbaian
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Re: Nieten
Antwort #2 - 13.07.06 um 15:04:23
 
Ich bin langsam auch verzweifelt  hä?, bis jetzt habe ich bei "Eisen-Adam" Nieten gekauft  4/10mm ,nachdem wir aber im Herbst unser Verein gegründet haben und jeder angefangen hat Rüstung und Helme zu bauen gibt es keine Nieten mehr bei ihm ....
  Das Lederhaus :http://www.lederhaus.de/nieten/maschinennieten.php verkaufen welche , hat jemand da eingekauft ? Die andere Möglichkeit ist Großhandel 4/10 werden aber in 2000 St. Packung verkauft Preis ??
  Im Enggland gibt es einiges an Firmen die Nieten verkaufen , aber es ist mit zu blöt jetzt von da Nieten zu importieren!

Grüße Kosio
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ingo
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sein Zorn zerschlägt die
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Havelland
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Re: Nieten
Antwort #3 - 13.09.10 um 09:15:09
 
"ich hab da mal ´ne Frage": ich habe mir Gürtelbeschläge aus Bronze nach Grabfunden besorgt und stehe nun ein wenig zaghaft vor diesen Nietstiften auf der Rückseite der Beschläge. Wie kann kann ich (möglichst ohne Risiko der irreparablen und unkontrollierten Verbiegung derselben) die Beschäge mit den Nietstiften auf meinen Gürtel bringen? In einem anderen Fall gab der Händler so kleine Hohlkappen in Pilzform dazu, mit denen ging das Vernieten prima und einfach (jedoch glaube ich nicht, dass dies sehr authentisch ist), wenn ich nun keinen Nietkopfzieher habe, sollte ich mir diesen erst besorgen oder geht das auch problemlos mit einem normalen Hammer? Meine Vorsicht ist geschuldet der Vermutung, dass der Bronzestift eher bricht und der Beschlag dann unbrauchbar wird. Gibt es einschlägige Erfahrungen und/oder praktische Tips?  unentschlossen

Achja, irgendwann fand ich mal im Netz so eine prima Faustformel mit der man die Länge der Nietstifte (in Abhängigkeit von der Lederstärke) berechnen konnte, um die richtige Materialmenge für einen guten Nietkopf zu erhalten, leider habe ich mir diese nicht notiert und nun wäre sie hilfreich, kennt die vielleicht jemand hier?  Traurig
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Gruß, Ingo
 
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Ares Hjaldar de Borg
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a furore normannorum libera
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Re: Nieten
Antwort #4 - 13.09.10 um 22:54:41
 
Tja, mit viel Geduld langsam eintreiben. Wenn Du keine Unterlegscheibe benutzen willst, kannst Du es ja mit einem Nietkopfsetzer versuchen. Vielleicht hat da jemand mehr Erfahrung.
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ingo
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Havelland
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Re: Nieten
Antwort #5 - 16.09.10 um 11:43:15
 
Hey Leute, kommt schon, irgendwer wird doch schon etwas mehr Erfahrung mit Bronzenieten haben ...  unentschlossen
Wie gesagt, ich möchte die Beschläge nicht beschädigen, habe also eigentlich keinen "Versuch frei", gibt es nicht irgendwelche einschlägigen Tips für das richtige Werkzeug oder Vorgehen?
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Gruß, Ingo
 
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Ares Hjaldar de Borg
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a furore normannorum libera
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Re: Nieten
Antwort #6 - 16.09.10 um 12:19:15
 
Die Nina wäre da die richtige Ansprechpartnerin.
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Tankret de Donjon-Blanc
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Re: Nieten
Antwort #7 - 16.09.10 um 18:49:06
 
mit Bronzenieten habe ich noch nicht gearbeitet aber mit Eisen- Messing- und Kupfernieten in verschiedenen Stärken. Hierbei habe ich keine anderen Werkzeuge verwendet als einen Schlosserhammer und eine starke Stahlunterlage (T-Träger, Baustahlflacheisen bzw. Schraubzwinge). Die "besten Ergebnisse"  bei dicken Nieten mit einem Durchmesser von + 0,5cm habe ich dabei erzielt, wenn ich in die Stahlunterlage eine kleine Vertiefung mit einem Stahlbohrer gesetzt habe welche in ihrer Tiefe und in ihrem Durchmesser dem Nietkopf entsprach. Bei dünneren Nieten Habe ich auf eine angebohrte Unterlage bisher verzichtet, da die dünnen Nieten sich schon bei wenig Kraftaufwand verformten.
Vor dem Vernieten habe ich die Nieten meist noch eingekürzt (mit einer Flex oder einem Bolzenschneider, je nach Material bzw. Materialstärke). Hierbei bin ich Pi mal Daumen vorgegangen. Die Masse des herrausragenden Metallstifts sollte ja in etwa der des Nietkopfes auf der andern Seite entsprechen.
Das wichtigste bei dem Vernieten ist aber passende Löcher zu haben. Sind diese nämlich zur groß, schlägt man die Niete meistens krumm.
Das notwendige Kriterium ist das das Material was man zusammennieten möchte weich genug ist um etwas verformt werden zu können. Zinkdruckguss, der oft für billige "Repliken" verwendet wird lässt sich aus diesem Grund nicht mit Vollnieten verbinden, da diese dann wegplatzen, wenn die Niete aufpilzt und das Loch unter Belastung setzt.
Beim vernieten versuche ich erst die Neite mittig und flach zu erwischen. Wenn diese genug aufgepilzt ist, versuche ich durch vorsichtige Schläge die Niete halbrund zu schlagen.
Ohne Gegenbleche mit Vollnieten zu arbeiten hat bei mir nicht geklappt, daher lasse ich es.
OH... ich schlage auf die Niete auf der Rückseite flach, hier durch sollten die Beschlage eigentlich nichts abbekommen.                
Wenn das alles zu unklar war, bei 
http://www.reenactors.de
gibt es eine Verniet- und Gürtelbauanleitung unter Produktinfos
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mit ritterlichem Gruß Tankret de Donjon-Blanc
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ingo
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Havelland
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Re: Nieten
Antwort #8 - 17.09.10 um 09:27:08
 
Hey, danke für den link, alles was ich wissen wollte ist dort prima beschrieben, klar kenne ich reenactors, doch diese tolle Anleitung hatte ich bisher übersehen (ich liebe diese "Sendung mit der Maus-Anleitungen")  Zwinkernd
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Gruß, Ingo
 
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