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Schwertformen - Knauf (Gelesen: 39441 mal)
Ares Hjaldar de Borg
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a furore normannorum libera
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Re: Schwertformen - Knauf
Antwort #30 - 24.03.08 um 15:32:58
 
Ich habe dazu ein gutes Buch vom Londoner Museum... ich werde die Sachen mal scannen und bei Gelegenheit posten. Smiley
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Re: Schwertformen - Knauf
Antwort #31 - 03.08.13 um 14:41:49
 
Welcher Knauf war Anfang des 9. Jahrhunderts in Skandinavien verbreitet?
Passt dieses Schwert in die Zeit? Laut Händler 10. Jahrhundert, aber den Händlern darf man ja nicht trauen.  Laut lachend
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Ares Hjaldar de Borg
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a furore normannorum libera
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Wulfen
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Re: Schwertformen - Knauf
Antwort #32 - 07.08.13 um 17:35:34
 
Schon etwas älter, aber an dieser Stelle vielleicht noch einmal passend:
http://www.furor-normannicus.de/ger/shwkampf/einsteiger.html

Zum Thema Skandinavien: Wo dort?
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Re: Schwertformen - Knauf
Antwort #33 - 07.08.13 um 17:54:59
 
Südnorwegen.
Ja eure Tipps zum Thema Schwert habe ich immer im Hinterkopf wenn ich mir Schaukampfwaffen in Shops anschaue. Und laut Betreiber erfüllt die Waffe die Vorraussetzungen.
Zitat:
Dieses in reiner Handarbeit gefertigte Schwert weist den typischen Knauf mit fünf Wülsten auf und hat eine bis zum Knauf durchgehende Klinge aus gehärtetem Federstahl. Der Griff ist mit Lederband umwickelt.
Das Schwert kommt mit einer saufwändigen und authentischen Lederscheide mit Holzkern und einem aufwändig verzierten Mundblech.
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Geoffrey
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Re: Schwertformen - Knauf
Antwort #34 - 09.08.13 um 09:22:51
 
Das "Mundblech" der Scheide ist in Wirklichkeit natürlich ein "Ortband" - also genau das andere Ende der Scheide.  Durchgedreht Ob das Ortband historisch korrekt ist, kann ich nicht sagen, dazu müsste man eine genaue Recherche betreiben. Die Scheide ist aber auf keinen Fall authentisch (kann sie auch nicht sein, sonst wäre sie ausgegraben worden) und auch nicht historisch korrekt. Die ins Leder gestanzten Verzierungen sollten im Original Schnürungen sein.

Vielmehr als der Händler würde mich ja der Hersteller interessieren. Im Gegensatz zu einigen anderen Schwertern steht da nichts, was mich schon stutzig macht. Von Hanwei/Paul Chen Schwertern rate ich dringend ab.

Wenn man nicht gerade von einem Hersteller kauft, mit dem man bereits persönlich gute Erfahrungen gemacht hat, würde ich ein Schwert vor dem Kauf lieber in die Hand nehmen. Man sollte schon wissen, ob es gut in der Hand liegt, ausbalanciert ist, oder gar irgendwo etwas rappelt (die Montage der Hilze ist bei billigen Schwertern manchmal unsorgfältig ausgeführt). Gerade was Balance angeht, spielen Gewohnheiten/persönliche Vorlieben des Kämpfers oft eine wesentliche Rolle.

Was die Form der Hilze angeht, solltest du für die anvisierte Epoche keine Probleme haben. Die haben sich in der Regel über Jahrhunderte nicht geändert, vielmehr war es so, dass viele Formen vom 8. bis 12. Jahrhundert parallel zueinander existiert haben. In diesem Fall wird es sich eh um eine aus kommerziell-handwerklichen Gründen vereinfachte Variante der recht verbreiteten Hilzenform handeln (es gibt sogar Funde aus Deutschland, die solch einen Knauf aufweisen), die aus einem Stück gefertigt ist. Die Originalkonstruktion war nämlich zweiteilig - die untere kräftige Scheibe wurde zuerst auf die Angel gesteckt, gefolgt vom oberen Teil mit den fünf Wulsten, anschließend wurden beide zusammengenietet. Also historisch korrekt ist da eh nix - aber es ist ja nur für den Schaukampf.
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Ares Hjaldar de Borg
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Wulfen
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Re: Schwertformen - Knauf
Antwort #35 - 09.08.13 um 09:44:13
 
Vom Knauf her (Wolkenform) deckt das Schwert einen langen Zeitraum ab. So ist z.B. ein vergleichbares Original im Ballinderryfund zu sehen (übrigens eins der m.E. schönsten Schwerter aller Zeiten), aber es gibt auch Nachweise bis ins 13. Jahrhundert hinein. Aber insgesamt ist die Regel, wie Geoffrey das ja auch schon gut und richtig angedeutet hat: Wenn man was genaues will, darf man nicht von der Stange kaufen.
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Geoffrey
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Re: Schwertformen - Knauf
Antwort #36 - 09.08.13 um 10:05:32
 
Oja! Sehr schönes Stück. Mir gefallen ja die Schwertfunde aus Gjermundbu und Busdorf, die ebenfalls sehr reichhaltig verzierte Wölkchenknäufe haben. Hier mal ein paar Bilder von Originalfunden aus Busdorf, die auch einige Hinweise auf die Montage geben.

http://www.flickr.com/photos/46468512@N00/7584212708

http://www.flickr.com/photos/46468512@N00/7584211426

http://www.flickr.com/photos/46468512@N00/7584208636

http://www.flickr.com/photos/46468512@N00/7584210018

Und hier eine sehr schöne Rekonstruktion:

...


Hm, also in Sachen Schwerter wäre eine Darstellung um 900 schon nicht schlecht.  Cool
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Re: Schwertformen - Knauf
Antwort #37 - 09.08.13 um 12:37:51
 
Der Barta macht echt sehr schöne Schwerter...
das einzige was man da bemängeln kann ist, dass die tollen Tauschierungen nicht in der Technik gemacht sind, wie bei den originalen Schwertern
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Geoffrey
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Re: Schwertformen - Knauf
Antwort #38 - 09.08.13 um 13:20:56
 
Diesbezüglich fehlt mir natürlich dein Fachwissen - aber ich bin ganz Ohr, bzw. lesenderweise ganz Auge.  Smiley
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Nina
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Re: Schwertformen - Knauf
Antwort #39 - 14.08.13 um 10:25:59
 
Also bezogen auf das oben rekonstruierte Schwert ist festzuhalten, dass die Originale entweder Einlegetauschierung oder Oberflächent.> waren. Solche aufgelegten Drahtt.> gab es nicht und auch eine so gepunzte Oberfläche.
Barta arbeitet mit Schwalbenschwanzunterschneidungen, die es in MA-Funden nicht nachweisbar gibt. und die im Fund Oberflächent.> Schwerter werden bei ihm nur immitiert.
Goldschmiedetechnisch herrvorragend gemacht, aber in dem Sinne keine gute Reko.
Bob Davies kommt meiner Meinung nach am besten dran
http://www.vikingswords.net/swords.html

hier mal ein Vergleich...
Barta http:http://templ.net/pics-weapons/120-viking_sword/a20av.jpg
Original : http://www.wikinger.speyer.de/uploads/tx_mspressebilder/Wikinger_Schwert.jpg

bei dem Bartapommel sind zwischen den Drähten immer so vertiefte Lücken
bei der originalen Klinge ist es ein plane Oberfläche
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