Unbekannte haben aus dem Dom-Museum in Bremen einen goldenen Bischofsring mitgehen lassen. Die Ermittler stehen vor einem Rätsel: Wie gelang es den Dieben, das kostbare Schmuckstück aus dem 12. Jahrhundert aus einer gesicherten Glasvitrine zu stehlen?
Bremen - Unter ungeklärten Umständen haben Diebe aus einem Bremer Museum einen kostbaren goldenen Bischofsring gestohlen. Das Stück habe einen "unermesslich hohen kulturellen und unschätzbaren materiellen Wert", teilte die Polizei unter Berufung auf das Museum mit.
Das Fehlen des Schmuckstücks aus dem Mittelalter sei am Montagnachmittag entdeckt worden, hieß es. Derzeit werde ermittelt, wie der oder die Täter den in einer gesicherten Glasvitrine ausgestellten Ring entwendeten.
Der Fingerring stammt aus dem 12. Jahrhundert. Er gehört zu einem spektakulären historischen Fund, der in den siebziger Jahren unter dem Boden des Bremer Doms gemacht worden war. Dort stießen Experten auf die Gräber mittelalterlicher Erzbischöfe, in denen wertvolle Beigaben lagen.
Sie fanden Gold- und Silberschmuck sowie gut erhaltene Gewänder aus Seide. Die Funde werden heute neben weiteren kostbaren Altargegenständen aus dem 14. bis 19. Jahrhundert im Bremer Dom-Museum ausgestellt. |
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