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Historische Darstellung und Re-enactment >> Zelte und Lagerleben >> Tischböcke nach hist. Vorbild
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Beitrag begonnen von Grypho am 02.05.11 um 11:51:53

Titel: Tischböcke nach hist. Vorbild
Beitrag von Grypho am 02.05.11 um 11:51:53
Hallo,

ich wollte demnächst (vor Dorstadt) einige von den 3-Bein Böcken produzieren, die man auf diversen Abbildungen findet. Kann mir dafür jemand mal die Breite unserer Standardböcke nachmessen, damit meine Muster entsprechend werden?

Nach aktuellen Schätzungen und nach einem Besuch im Baumakt vermute ich, dass sich die Böcke für ca. 5Eu/Stück (Material Fi/Ta) in größerer Anzahl produzieren lassen.

Gruß
Grypho

Titel: Re: Tischböcke nach hist. Vorbild
Beitrag von Werner am 04.05.11 um 00:01:36
Also, wenn du dir schon die Mühe machst, würde ich die Breite selber wählen und dazu auch passende Tischbretter machen - die Tafelauflagen die wir haben sind eh nicht einheitlich, die schwanken ab und an mal + - 10 cm.

Btw. - Ich würde Eiche nehmen ;)
Und allg. mir ist nur eine Quelle bis dato bekannt wo man einen Tischbock sieht und bei dem kann man nicht zu 100% aufgrund des Winkels der Abb. sagen ob 3-oder 4 Beine.
Ich würde 3 nehmen, ist auf den zt. unebenen Wiesen die wir ab und an haben besser :)

Titel: Re: Tischböcke nach hist. Vorbild
Beitrag von Jeanne de Beaumont am 04.05.11 um 08:53:41
Der liebe Grypho hat da eine gar nicht so dumme Idee... Wenn wir uns mit den Maßen absprechen würden hätten wir in Zukunft mal eine halbwegs einheitliche Tafelgröße. Find ich gut.

Wir können uns in der Höhe gut an den bisherigen Böcken orientieren, denke ich. Die Breite ist an sich auch ein ganz gutes Maß. Spätestens, wenn wir ein gemeinsames Festessen auffahren brauchen wir den Platz - hat man ja bei Tankret gesehen, wie voll die Tafel war (bzw. wie sie sich unter den guten Speisen beladen bog  ;)).

Und ich würde bei den leichteren (im Wortsinne) Materialien bleiben. Falls wir auf Dauer mehrere Tische in dieser Bauweise bekommen sollten, kann jeder seinen auf die ihm gut dünkende Weise wetterfest machen. Ölen, Wachsen, Lasieren... Und Snderwünsche kann man ja immer noch mal realisieren. Ne, Alex  ;)

Titel: Re: Tischböcke nach hist. Vorbild
Beitrag von Grypho am 04.05.11 um 09:05:43
Was die höhe angeht, haben wir als Referenz 3 moderne Esstische herangezogen und festgestellt, dass alle die gleiche Höhe haben. 74cm Unterkante Tischplatte. Diese Höhe wollen wir auch für die Böcke benutzen.

Nun fehlt mir noch die Breite der Böcke (bzw. des Tisches). Dann kann ich auch mal ein Muster bauen. Material liegt schon zuhause.

Gruß
Grypho

Titel: Re: Tischböcke nach hist. Vorbild
Beitrag von Eriol am 04.05.11 um 16:50:27
da könnte man ja ein gemeinschaftsprojekt draus machen...

zumindest für den vitalen teil, den balken des bocks selbst.
da nacher beine reinpassen und ne platte anfertigen ist ja nicht mehr viel arbeit.


Titel: Re: Tischböcke nach hist. Vorbild
Beitrag von Grypho am 04.05.11 um 19:50:14
So... Konstruktionszeichnung fertig, Materialliste erstellt.

Ergebnis: Die Dinger sind für 5,70Eu/St zu produzieren.

Material: Fichte/Tanne
Höhe: 75cm
Breite: 75cm
Ausladung der Beine: ca 20 Grad
Zum Transport komplett demontierbar

Ein Muster bau ich in den nächsten Tagen. Technologisch können wir das Ding vermutlich bei mir im Keller fertigen. Man brauch eine Standbohrmaschine, eine Zugsäge sowie nen Bandschleifer.

Gruß
Grypho

Titel: Re: Tischböcke nach hist. Vorbild
Beitrag von Tankret de Donjon-Blanc am 04.05.11 um 20:18:16
klingt gut....ich passe meinen alten Böcke auf diese Höhe an. auf die Dauer werden diese dann als stationäre Böcke Verwendung auf meinem Hof finden. Als mobile Böcke würde ich dann deine Konstruktion übernehmen.   

Titel: Re: Tischböcke nach hist. Vorbild
Beitrag von Grypho am 04.05.11 um 20:27:40
Ich vergaß...

Hier die zugehörige Quelle:

http://www.bl.uk/catalogues/illuminatedmanuscripts/ILLUMIN.ASP?Size=mid&IllID=11272

Gruß
Grypho

Titel: Re: Tischböcke nach hist. Vorbild
Beitrag von Werner am 04.05.11 um 21:24:43
Ja, die Quelle kenne ich - 1240 England. - Nicht 12. Jahrhundert ;)
Deswegen sage ich ja, Quellen sind mau - aber ich würde die auch nehmen, ist wenigstens nicht ganz so weit weg.

Btw. Ich hab keine Sonderwünsche, ich versuch nur in die Richtung anzuregen, so das man nicht in 5 Jahren sagt, jetzt mache ich mir richtige, in der Art der Bautechnik und dem meist verwendetem Material, wir sagen immer das wir uns in allen Bereichen verbessern wollen und dann sollte man eben gucken das man es gleich hochwertiger ersetzt. Wenn man schon moderne Maschinen nimmt, dessen typischen Arbeitsspuren man sieht anstatt Handhobel etc. warum dann noch Kesselimprägniertes Fi/Ta Holz und nicht wenigstens ein historisches Vollhholz...  ich verstehs einfach nicht sorry.....will ja nur lieb sein und nicht nölen, aber da kann man gleich bei den alten Böcken bleiben. Meine Meinung, muss keiner teilen, ja ich weiß, kostet alles Geld, aber für 5 von den Böcken kann man auch 2 authenische aus Eiche, Erle, Esche usw bauen.
Also ich liebe die Idee, aber nicht den Plan - wie gesagt sorry, meine Meinung könnte jetzt stinkig sein .....Mea Culpa.

Titel: Re: Tischböcke nach hist. Vorbild
Beitrag von Ares Hjaldar de Borg am 05.05.11 um 17:43:56
Volpe hat nicht unrecht. Wie wäre es mit Esche oder Buche? Dann hat man's gleich richtig und am Ende Arbeit gespart.

Titel: Re: Tischböcke nach hist. Vorbild
Beitrag von Werner am 05.05.11 um 18:26:56
Ich mein das ja auch nur lieb :)

Also wenn man man den Blickwinkel ändert - was sind Baumarktböcke? - Holzböcke mit vier Beinen ausFi/Ta Holz das modern gehobelt-geschliffen wird.
Und die eben ersetzen durch...dito mit 3 Beinen.
Mach für mich eben kein Sinn.
Buche würde ich nicht nehmen wegen Feuchtigkeit, ist mit das empfindlichste Holz.
Ich würde, wenn es preiswert sein soll Esche nehmen, sehr leichtes Holz, gut zu verarbeiten und preiswert, da dürfte dann ein Bock so 8-10 Euro kosten. Modern hobeln und dann nochmal für den Endschliff mit dem handhobel drann, ölen und fertig....und eben keine 4 kantigen Beine oder allg. Stücke mit schwarfen Ecken nehmen, Beine so auf 6-12 kant bringen und bei der Auflagestrebe auch die Kanten brechen....mein Vorschlag....

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