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Allgemeines >> Mittelalterszene >> Aachener Erklärung
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Beitrag begonnen von Sascha am 16.07.08 um 10:21:16

Titel: Aachener Erklärung
Beitrag von Sascha am 16.07.08 um 10:21:16
Aus aktuellem Anlass:
http://www.living-history-network.de/html/kontakt.html

Wer will kann sich eintragen diskutieren etc. ...

Eine der vielen Diskussionen dazu:
http://chronico.de/erleben/menschenorte/0000494/

Titel: Re: Aachener Erklärung
Beitrag von Geoffrey Thurstan de Courcy am 21.07.08 um 12:29:26
Ich kenne die durch den Ulfhednar-Vorfall ausgelöste Diskussion vor allem (aber nicht nur) durch Nina und Sascha nun bereits seit einigen Wochen und es beschäftigt mich immer wieder. Allerdings sehe ich diese Aachener Erklärung zwiespältig, zum einen, weil ich von "Zeichensetzerei" nicht viel halte (meist benötigt es ein paar Worte mehr, um wichtige Dinge zu klären, die man nicht bloß durch ein Zeichen darstellen kann). An sich teile ich Ninas Ansicht, die in der verlinkten chronico-Debatte schrieb: "Entweder man unterzeichnet dieses Dokument, weil man es eh schon für selbstverständlich hielt, sich in der Darstellung danach zu richten, oder man tut es eben nicht." Allerdings brauche ich dann auch nichts unterzeichnen, wenn es für mich eh selbstbverständlich ist.

Das andere Problem, das ich mit der Erklärung habe, ist, dass es für mich so klingt, als wollten die Verantwortlichen im gleichen Zug bestimmen, was überhaupt "Living History" (*Living History stehe hier stellvertretend für verwandte Begriffe wie Lebendige Geschichte, Heritage Interpretation/Historische Interpretationen, Archäotechnik, Re-enactment usw.) überhaupt ist. Bei dem Gedanken stellen sich mir bereits die Nackenhaare auf. Das endet meist in Diktatur, einer Unmenge von Vorschriften und Vereinsmeierei - und somit Ärger.

Dieser Jens Börner, der da sehr aktiv in der Chronico-Diskussion teilnimmt, erweckt bei mir mit seiner Forderung nach einer "Qualitätskontrolle" exakt den gleichen Eindruck, nur will er sie anscheinend gern selbst ausüben.  ;)

Ich denke, dass ein Veranstalter (Museum etc.), der Geschichte durch eine "Living History"-Gruppe an sein  Publikum gebracht haben will, sich letztlich selbst die Mühe machen muss, die in Frage kommende Darstellergruppe    hinsichtlich Qualiät und (ideologischem) Inhalt zu prüfen, um zu entscheiden, ob sie ihren Zweck erfüllt. Diese Verantwortung kann man einem Veranstalter durch nichts und niemanden abnehmen.

Titel: Re: Aachener Erklärung
Beitrag von Sascha am 21.07.08 um 13:51:06
Wie recht Du hast in diversen Foren geht es recht gut ab im Moment, mit diversesten Hintergrüden...
:-/

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