hallo habe einen Älteren nasalhelm bekommen der hatte eine schaumstoff einlage eingeklebt. Die habe ich herausgerissen und möchte jetzt ein leder inlett einbauen. weis jemand wie die um 900 rum aussahen??? Und oder bekomkmt mann die auch irgendwoher?

Danke odin

Hm, auch wenn ich jetzt aus dem Stand schieße, aber ich glaube, es gibt dafür keinen archäologischen Nachweis. Ich schau aber noch einmal nach.

Das Thema kommt mir bekannt vor! Hatten wir das nicht schon mal im Forum, oder war das noch im alten Forum!?

Auf jedenfall kammen wir zu den Schluß, das es keine Quellen gibt (oder uns nicht bekannt sind) und man ein Lederinlett am besten so baut, wie sie auch in den Stahlhelmen der WK II gefertigt waren!

OK gut waren meine vermutungen richtig. Ich dachte mir schon das es dazu kaum was gibt. gut werde ich so was ähnliches bauen.
Danke trotzdem für eure hilfe.

Hallo!

Ich habe mal eine Idee, die ich hier gerne weiterspinnen möchte.
Ich habe in dem 2ten Buch von Embelton (kleines weißes Buch...mom hab ich den Namen vergessen - ähnlich seinem ersten Buch Ritter und Söldnerleben im MA.) eine Abblidung gesehn (Seite folgt wenn ich das Buch habe - bin mom nicht Daheim). Auf dieser Abbildung trägt ein Ritter eine gepolsterte Bundhaube, an welcher eine Art Lederschweißband befestigt ist. Dieser Lederkranz schließt sich einmal um den ganzen Kopf. Laut Buch (auch wenn Embelton nicht gerade als Historiker bekannt/geduldet wird) handelt es sich um einen Ring, der gerade bei Topfhelmen oder Helmen mit einem flachen Dom dafür sorgen soll, dass sich dieser nicht verschiebt.
Könnten wir nun als Darsteller hergehen uns ein solchen evt. gepolsterten Lederreif um den Kopf legen, diesen evt. noch mit selbigen gepolsterten Bändern (in Kreuzform) nach oben verstärken und nun froh sein etwas gefunden zu haben was es wohl wirklich gab, falls das Bild von Embelton richtig interpretiert wurde?

Ich meine es wär schick, schlicht, einfach herrzustellen und praktisch.

Was meint Ihr ?

Soweit ich weiß hat es sowas wie ein Inlett nicht gegeben.
In "German Medieval Armies, 1000-1300" ist ein Ritter abgebildet, der eine Polsterhaube trug, eine Art gepolsterte Bundhaube. Meines Wissens nach trig man darüber endweder direkt den Helm oder erst eine Kettenhaube und dann den Helm.
Ich selbst habe so eine Polsterhaube, die ich seit über einem Jahr in Kombination mit Kettenhaube und verschiedenen Helmen verwende. Klappt gut, polstert gut!
So, hoffe, ich konnte weiterhelfen.
Wenn du ein Bild von dieser Haube brauchst, mach ich eins.

Grüße aus Bielefeld

Morgen!

so habe das Buch nun endlich in meinen Händen.
"Ritter und Söldner im Ma" - Nicht verwechseln mit seinem ersten "Söldnerleben im Ma"

Also im 2ten Buch auf Seite 9 Zeichnungen m,n,o,l die mein ich. Der Reif der um den Kopf geht scheint mir dich aus gepolstertem Stoff zu bestehen. Aber mein Denkansatz mit Leder könnte ja auch stimmen. Evt. ist es ein Interprtationsfehler des Zeichners.
Also was meit ihr, wär das nicht ne anständige Alternative gegenüber einem "fast wk 2" inlett.?

Also die Frage ging ja um einen Helm um 900. Belege für die Polsterung für Topfhelme sind daher etwas unpassend, da es für die Polstercoifs, wie sie am Ende des 12. Jhr. aufkommen, vorher keine mir bekannten Belege gibt. Alle Arten von Helmpolsterung sind somit (wird auch von den meisten Autoren so genannt) mögliche, aber keineswegs belegbare Helminletts. Gegen einen Postercoif gibt es im überigen deutliche Hinweise:
1. Zu dieser Zeit fehlen noch Kettenhauben. Beim nordischen Helmfund aus dieser Zeit ist, glaube ich, nur ein Kettenbesatz vorhanden. Das heißt der Helm müsste etwa die Größe des Trägerkopfes haben. Ansonsten kann ich mir nicht erklären warum ein Historiker sich dazu hinreisen lässt eine am Helmrand angenähtes Inlett anzunehmen. (Topfhelme sind ja um einiges größer als der Kopf des Trägers. Zudem gibt es einen Nasalhelmfund aus dem 10. Jhr. (oder 11. Jhr.) an dessen unterem Rand sich eine Reihe von durchgeschlagenen Löchern befinden, die so weit auseinander liegen das es unsinnig wäre, diese als Einhänglöcher für Kettenringe zu interpretieren. Diese stützen daher die These eines Helminletts, da diese Löcher wohl zum durchziehen eines (Leder)Bandes geeignet sind, mit dem man ein Helminlett befestigen kann. Kopfgroße, konische Nasalhelme ohne Helminlett tragen sich im überigen sehr unbequem da sie unablässig auf zwei Punkte der Schädeldecke drücken. Ein Inlett ist also warscheinlich.

Bei Topfhelmen dagegen sind Polsterhauben Standart. Hierbei sind aber auch verschiedene Typen in der Diskussion.
Um aber deine Version von einer Polsterhaube (darum geht es doch oder?) beurteilen zu können müsse ich das Bild sehen.            
   

Hab nicht mitgekriegt, dass es um einen Helm von 900 geht.
Meine Polsterhaube bezog sich jetzt auf's 12./ 13. Jahrhundert.
Mein Scanner spinnt z.Zt., darum kann ich das Bild nicht einscannen.
Falls einer das Buch hat:
"German Medieval Armies, 1000 - 1300" aus dem Osprey-Verlag, Band 310. Ich beziehe mich auf die Farbtafel E, dort der Ritter mit der Nr. 1, Bezeichnung: Savoyard knight.
Ich schau mal, dass ich das Bild irgendwie noch auf den PC bekomme...

Stimmt hat sich etwas verloren, dass mit dem Helm aus dem 9 Jah. An wen soll ich mal das Bild schicken, welches ich aus dem Buch habe. Können es evt ja mal in den Beitrag einfügen.
Weiß leider nicht wie das gehen soll.